BRÜSSEL/STRASSBURG (dpa-AFX) - Der US-Konzern General Electric (NYS:NYSE:GE) (XETRA:GEC) (GE) muss für die milliardenschwere Übernahme der Energiesparte des französischen Konzerns Alstom (PARIS:ALSO) (PSE:PALO) (FSE:AOM) Zugeständnisse machen. GE werde Kernelemente der Hochleistungs-Gasturbinen-Sparte von Alstom an das italienische Unternehmen Ansaldo verkaufen, teilte die EU-Kommission am Dienstag nach einer Prüfung des Falls mit. Unter dieser Auflage genehmigten Europas oberste Wettbewerbshüter die Übernahme.
Die EU-Behörde hatte Bedenken, dass durch den Zusammenschluss einer der wichtigsten weltweiten Konkurrenten von GE wegfallen würde, weil Alstom einer der größten Hersteller von Hochleistungs-Gasturbinen ist. Brüssel befürchtete, dass die Kunden dann weniger Wahlmöglichkeiten gehabt hätten und die Preise gestiegen wären. Der US-Konzern lässt sich den Zukauf nach früheren Angaben 12,4 Milliarden Euro kosten. Siemens (XETRA:SIEGn) (ETR:SIE) hatte sich ebenfalls mit einem Konsortium um die Alstom-Sparte bemüht.