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Börsianer im Standby-Modus - Wirecard wieder auf dem Kaufzettel

Veröffentlicht am 04.02.2019, 18:23
© Reuters. The German share prize index DAX board is reflected in a glass facade on the day of the Brexit deal vote of the British parliament in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Aus Furcht vor enttäuschenden Firmenbilanzen haben Anleger am Montag die Finger von Aktien gelassen.

Der Dax ging mit 11.177 Punkten wenig verändert aus dem Handel. Der EuroStoxx50 fiel um 0,4 Prozent auf knapp 3158 Zähler. An der Wall Street herrschte gute Stimmung im Technologiesektor vor Veröffentlichung des Quartalsberichts der Google-Mutter Alphabet. Die Zahlen wurden nach US-Börsenschluss erwartet. Der S&P-500-Index lag zum Sitzungsende in Europa 0,2 Prozent höher bei 2713 Punkten. Der Alphabet-Kurs (NASDAQ:GOOGL) legte 1,6 Prozent zu.

"Wir sind jetzt aktuell voll im Banne der Berichtssaison", sagte Aktienhändler Oliver Roth von der Bank Oddo Seydler. "Die deutsche Berichtssaison beginnt in dieser Woche, und da werden wir mit Sicherheit noch einiges an Neuigkeiten bekommen." Im Blick standen nach den Kursstürzen der Vorwoche erneut Wirecard (DE:WDIG) - diesmal aber mit einem kräftigen Kurszuwachs.

Aus dem Dax geben im Wochenverlauf Infineon (DE:IFXGn), Daimler (DE:DAIGn) und die Münchener Rück Einblick in die Geschäftsergebnisse des vergangenen Quartals. "Nachdem die US-Berichtssaison nicht in der Lage war, neue Impulse zu liefern, liegen in dieser Woche die Hoffnungen auf den Zahlen hiesiger Unternehmen", sagte Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Von etwa der Hälfte aller im US-Index S&P 500 gelisteten Unternehmen, die bisher ihre Zahlen veröffentlichten, übertrafen 70,9 Prozent die Markterwartungen. Das war etwas geringer als bisher: In den vergangenen vier Quartalen hatten zum selben Zeitpunkt im Schnitt 78 Prozent der Firmen die Prognosen der Analysten übertroffen.

Gedämpft wurde die Stimmung auch von Wirtschaftsdaten für die Euro-Zone. Eine Befragung der Beratungsfirma Sentix ergab, dass Börsianer die Konjunktur so pessimistisch einschätzen wie seit November 2014 nicht mehr. "Zwar kann damit noch immer nicht von einer Rezession gesprochen werden, aber am aktuellen Rand scheinen die Wachstumskräfte gefährlich schnell und stark zu erlahmen", sagte Sentix-Experte Manfred Hübner.

SDAX-FIRMA COMPUGROUP ERFREUT ANLEGER MIT ZAHLEN

© Reuters. The German share prize index DAX board is reflected in a glass facade on the day of the Brexit deal vote of the British parliament in Frankfurt

Bei den Einzelwerten im Dax stachen erneut Wirecard heraus, diesmal mit einem Kurssprung von 13,7 Prozent. Der Zahlungsdienstleister wehrt sich gegen den Vorwurf finanzieller Unregelmäßigkeiten. Er erklärte, bislang keine negativen Auswirkungen auf das tägliche Geschäft erkennen zu können. "Es scheint nicht ganz so substanziell gewesen zu sein, was da an Gerüchten und Daten im Umlauf war", sagte Aktienhändler Roth. "Die Anleger von Wirecard sind einfach geprüft und reagieren da mit Sicherheit auch ein Stück weit über." Seitdem die "Financial Times" den Vorgang vergangenen Mittwoch ins Rollen brachte, verloren Wirecard-Aktien fast 40 Prozent. Der Konzern war schon vor dem Dax-Einzug im Herbst mehrfach Zielscheibe von Vorwürfen rund um seine Bilanzen.

Im SDax stiegen die Aktien von Compugroup um 9,7 Prozent. Der Anbieter von Software für Arztpraxen und Krankenhäuser baute den Umsatz im vergangenen Quartal deutlich aus und erreichte seine Jahresziele.

Ryanair (IR:RYA) sackten dagegen um 1,9 Prozent ab. Die irische Billigfluglinie machte wegen sinkender Preise und steigender Kosten im Winterquartal einen Verlust. Zudem sagte Firmenchef Michael O'Leary für das Sommerquartal schwierige Geschäfte voraus.

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