Chinesen preschen mit neuen NEV-Angeboten vor: Laut diversen Medienberichten hat der chinesische Autobauer Geely auf der Pekinger Automesse diverse elektrisch angetriebene Fahrzeuge präsentiert. Jene NEV-Produkte („New Energy Vehicles“) sollen bereits bis 2020 deutlich ausgeweitet werden, betonte der in Hangzhou sitzende Autogigant.
Neues PHEV-Modell soll mit besonders geringem Spritverbrauch überzeugen
Zu den Neuheiten gehören beispielsweise neue Modelle der D-Segment-Limousine Geely Bo Riu GE. Das Flaggschiff soll es unter anderem als Plug-in-Hybrid-Variante geben (PHEV), die mit einem 1,5 Liter großen Turbobenziner von Volvo beschleunigt wird. Das Besondere: Trotz des leistungsstarken Verbrennungsaggregats soll jenes Modell nur 1,6 Liter Sprit pro 100 Kilometer verbrauchen. Geely gibt die Nennleistung mit 250 PS an, wovon der Benzinmotor etwa 180 und das Elektroaggregat rund 70 PS beisteuern werden.
Das Fahrzeug soll übrigens auch als „mildere“ MHEV-Variante verfügbar sein, die 5,8 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer möglich machen soll – immerhin 15 Prozent weniger, als der 1,6-Dreizylinder ohne die elektronische Unterstützung verbrauchen würde.
Geely stellt mögliches JV mit Japanern vor
Im Rahmen der Pekinger Automesse stellte Geely auch ein forciertes Gemeinschaftsunternehmen mit dem japanischen Produzenten Asin vor. Demnach würden 60 Prozent des geplanten Joint-Ventures bei Asin liegen – und 40 Prozent bei den Chinesen. Das Ziel der gemeinsamen Bemühungen: die Herstellung von 400.000 Sechsgang-Automatikgetrieben bis zum Jahr 2020.
Geely selbst will sein NEV-Segment zukünftig zu 65 Prozent aus Plug-In-Hybriden und zu 35 Prozent aus reinen Elektroautos zusammensetzen, so der Konzern auf der zukunftsweisenden Automesse in Peking.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.