SUNNYVALE (dpa-AFX) - Wenn ein Käufer des Internet-Konzerns Yahoo (FSE:YHO) (NASDAQ:YHOO) ohne die heutige Firmenchefin Marissa Mayer weitermachen will, wird das teuer. Der 40-Jährigen steht im Fall der Kündigung nach einer Übernahme eine Vergütung von rund 54,9 Millionen Dollar zu, wie am Wochenende aus Yahoo-Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorging. Dazu gehört eine Bargeld-Abfindung von drei Millionen Dollar, der Rest besteht fast ausschließlich aus Aktien.
Mayer versucht seit über drei Jahren ohne großen Erfolg, das Yahoo-Geschäft mit Online-Werbung in Schwung zu bringen. Der Konzern stellte sich vor einigen Monaten zum Verkauf, inzwischen ging laut Medienberichten eine erste Runde von Geboten ein. Als aussichtsreichster Anwärter wird der Telekommunikations- und Medienriese Verizon (NYSE:VZ) genannt, der Yahoo mit seiner Online-Tochter AOL zusammenführen könnte. AOL-Chef ist Tim Armstrong, der einst wie Mayer bei Google (NASDAQ:GOOGL) (ETR:GGQ1) (NASDAQ:GOOG) war und dort als ihr Rivale galt.