(korrigiert im ersten Satz des dritten Absatzes nach geänderten Angaben des Unternehmens den Absatzanstieg in den USA im Februar. Demnach stiegen die Verkäufe um gut vier Prozent, nicht um gut fünf Prozent.)
Detroit/Berlin, 01. Mrz (Reuters) - Der Absatzschwund von Volkswagen VOWG_p.DE in den USA hält an. Der von einem Abgasskandal gebeutelte Autobauer verkaufte dort im Februar mit gut 22.000 Fahrzeugen rund 13 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Damit schlugen sich die Wolfsburger erneut schlechter als die Rivalen. Volkswagen of America führte den Rückgang auf saisonale Effekte im Management von Fuhrparks zurück.
Nach dem Rekordjahr 2015 auf dem US-Markt und deutlichen Zuwächsen im Januar hatten viele Analysten befürchtet, dass sich die Amerikaner nun zurückhielten. Billiger Sprit und verstärkte Werbung hätten sie aber weiterhin in die Autohäuser gelockt, sagte Michelle Krebs, Analystin bei Autotrader. Günstige Kredite dürften ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Die VW-Tochter Audi verkaufte mit knapp 12.000 Autos 2,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Um zwölf Prozent steigerte Fiat Chrysler FCAU.N seinen US-Absatz. Bei Ford F.N betrug das Plus 20 Prozent. Sowohl bei Chrysler als auch bei Ford waren vor allem Geländewagen und Pickup-Trucks gefragt. Auch VW konnte mit einem SUV punkten. Der Tiguan wurde über 3000 Mal verkauft, ein Plus von 78 Prozent.
Toyota 7203.T brachte im Februar gut vier Prozent mehr Fahrzeuge an die Kunden. Bei US-Marktführer GM GM.N fiel der Absatz dagegen um 1,5 Prozent. Hintergrund seien weniger Auslieferungen an Autovermietungsfirmen.