WHITEHOUSE STATION (dpa-AFX) - Dem US-Pharmakonzern Merck & Co (FSE:MCC) (NYS:MRK) macht die Konkurrenz von Nachahmermitteln für ehemalige Kassenschlager zu schaffen. Im vierten Quartal sei der Gewinn um 14 Prozent auf 781 Millionen US-Dollar gesunken, wie der US-Konzern am Mittwoch in Whitehouse Station im US-Bundesstaat New Jersey mitteilte. Auch negative Währungseffekte belasteten. Vor Sonderposten wie Restrukturierungskosten wies der US-Konzern allerdings einen Gewinn je Aktie in Höhe von 0,88 Dollar und damit sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum aus. Analysten hatten mit 0,89 Dollar gerechnet.
Für das laufende Geschäftsjahr stellte Konzernchef Kenneth Frazier einen Gewinn je Aktie (EPS) vor Sonderposten von 3,35 bis 3,53 Dollar in Aussicht (VJ: 3,49). Beim Umsatz wird mit 42,4 bis 43,2 Milliarden Dollar gerechnet. 2013 hatte Merck 44,0 Milliarden Dollar Umsatz in den Büchern stehen - ein Minus von sieben Prozent. Neben negativen Währungseffekten belastete der Umsatzeinbruch beim Asthmamittel Singulair, hier war der Patentschutz abgelaufen.
Anfang Oktober hatte der Konzern eine Verschärfung des Sparkurses bekannt gegeben. Das Management will demnach zusätzlich rund 8.500 Arbeitsplätze streichen. Ende Dezember beschäftigte Merck & Co noch 76.000 Mitarbeiter.