LEIPZIG (dpa-AFX) - Rund sechs Jahre nach dem Desaster um die Landesbank Sachsen hat das Landgericht Leipzig die Klagen gegen drei ehemalige Vorstände zum Teil abgewiesen. Die Staatsanwaltschaft hatte die Anklage im September 2011 erhoben. Die Vorwürfe lauteten unter anderem auf unrichtige Darstellung und Untreue. Die Beschuldigten sollen mit dafür gesorgt haben, dass die Jahresabschlüsse 2003 und 2004 unrichtig und geschönt waren.
Für das Jahr 2003 sehe das Gericht keinen hinreichenden Tatverdacht, sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag. Für das Jahr 2004 wurde die Anklage gegen zwei Ex-Banker ebenfalls abgewiesen. Bei dem dritten Manager stehe eine Entscheidung noch aus. Im März 2013 war gegen vier weitere Ex-Banker Anklage, unter anderem wegen Untreue, erhoben worden. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest. Bei Schadenersatzprozessen des Landes kam es mit vier ehemaligen Vorständen zu Vergleichen. Bei drei Vorständen wurde die Klage abgewiesen.
Die damalige Sachsen LB war in der weltweiten Finanzkrise wegen Spekulationen ihrer irischen Tochter ins Trudeln geraten. Rettung kam mit dem Verkauf an die Landesbank Baden-Württemberg. Für Ausfälle aus der Sachsen-LB-Zeit bürgt der Freistaat mit bis zu 2,75 Milliarden Euro. Rund eine Milliarde Euro wurde schon fällig./gik/DP/she
Für das Jahr 2003 sehe das Gericht keinen hinreichenden Tatverdacht, sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag. Für das Jahr 2004 wurde die Anklage gegen zwei Ex-Banker ebenfalls abgewiesen. Bei dem dritten Manager stehe eine Entscheidung noch aus. Im März 2013 war gegen vier weitere Ex-Banker Anklage, unter anderem wegen Untreue, erhoben worden. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest. Bei Schadenersatzprozessen des Landes kam es mit vier ehemaligen Vorständen zu Vergleichen. Bei drei Vorständen wurde die Klage abgewiesen.
Die damalige Sachsen LB war in der weltweiten Finanzkrise wegen Spekulationen ihrer irischen Tochter ins Trudeln geraten. Rettung kam mit dem Verkauf an die Landesbank Baden-Württemberg. Für Ausfälle aus der Sachsen-LB-Zeit bürgt der Freistaat mit bis zu 2,75 Milliarden Euro. Rund eine Milliarde Euro wurde schon fällig./gik/DP/she