DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Mit mehr als zweieinhalbstündiger Verspätung ist am frühen Mittwochmorgen der erste Germanwings-Flug von Barcelona nach Düsseldorf nach der Katastrophe in Südfrankreich in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt eingetroffen. Trotz des Nachtflugverbots landete Flug 4U 9529 gegen 0.25 Uhr auf dem Rollfeld in Düsseldorf. Unter den Passagieren war auch die Spanierin Angeles Sala. Sie hatte überlegt, den Unfall-Flug vom Morgen zu nehmen - sich dann aber dagegen entschieden, weil dieser ihr zu früh war. Diese Maschine mit 150 Menschen an Bord war am Dienstagvormittag in den französischen Alpen aus noch unbekannter Ursache abgestürzt. Niemand überlebte den Unfall.
"Und jetzt bin ich froh", sagte sie wartenden Reportern. Die Stimmung im Flugzeug sei verhältnismäßig ruhig gewesen. Man habe versucht, das Thema Absturz zu vermeiden. "Die Leute wollten nicht über das sprechen, die Leute waren ruhig", sagte sie. Für die nächtliche Landung der Maschine aus Barcelona wurde kurzfristig eine Ausnahmegenehmigung erteilt, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Eigentlich herrscht am Düsseldorfer Flughafen Nachtflugverbot. Zu der Verspätung sei es dem Sprecher zufolge aufgrund von Problemen der Flugsicherung in Barcelona gekommen. Worin diese Probleme konkret lagen, konnte er nicht sagen.