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GESAMT-ROUNDUP: Piloten bestreiken Germanwings - Auch Bahn drohen wieder Streiks

Veröffentlicht am 11.02.2015, 20:53
Aktualisiert 11.02.2015, 20:54
GESAMT-ROUNDUP: Piloten bestreiken Germanwings - Auch Bahn drohen wieder Streiks
LHAG
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FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Bei der Lufthansa (XETRA:LHAG)-Tochter Germanwings streiken erneut die Piloten. Passagiere müssen sich an diesem Donnerstag und Freitag auf Flugausfälle und Umbuchungen einrichten, können aber auch Glück haben. Mehr als 60 Prozent der im Streikzeitraum geplanten rund 900 Flüge sollen laut Fluggesellschaft stattfinden. Mit Hilfe der Bahn und Umbuchungen auf andere Fluggesellschaften würden rund 80 Prozent der mehr als 70 000 Gäste ihre Ziele erreichen, kündigte Germanwings am Mittwoch in Köln an.

Die Bahn könnte schon in einer Woche selbst wieder von Streiks betroffen sein. Die Lokführergewerkschaft GDL erklärte die Tarifverhandlungen mit dem Unternehmen am Mittwoch für gescheitert. Am 18. Februar will sie entscheiden, ob wieder gestreikt wird. GDL-Chef Claus Weselsky betonte: "Die Wahrscheinlichkeit von Arbeitskämpfen ist mit dem heutigen Tag enorm angestiegen." Allerdings soll es bei der Regelung bleiben, wonach gleichzeitige Arbeitskämpfe bei Piloten und Lokführern ausgeschlossen sind.

Die Bahn teilte mit, sie sei auf die Streiks bei Germanwings vorbereitet. Ein erhöhter Ansturm von Reisenden werde in Hamburg, Berlin, Stuttgart und Köln erwartet. Es würden alle zur Verfügung stehenden Züge bereitgestellt und bei Bedarf auch zusätzliche Züge auf besonders ausgelasteten Strecken eingesetzt. Fluggäste erhielten Reisegutscheine von Germanwings. Sie berechtigen Fluggäste bei innerdeutschen Verbindungen zum direkten Einstieg in den Zug.

Im Internet veröffentlichte Germanwings eine Liste von 158 für den Donnerstag abgesagten Flüge. Betroffen sind vor allem die Flughäfen Berlin, Köln, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart. An den Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt und München, den größten deutschen Flughäfen, wird hingegen ein weitgehend normaler Betrieb erwartet.

Über den Flugplan am zweiten Streiktag Freitag wollte Germanwings noch informieren. Die Lufthansa-Tochter kann auf die 23 Flieger der nicht bestreikten Konzernschwester Eurowings zurückgreifen, die regelmäßig in ihrem Auftrag unterwegs sind. Zusätzlich sitzen Piloten aus dem eigenen Management an Bord und es wurden Flugzeuge und Crews von anderen Gesellschaften angemietet.

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat ihre Mitglieder unter den rund 700 Germanwings-Piloten für Donnerstag und Freitag zum Streik aufgerufen. Anlass sind wie im Vorjahr die ungelösten tariflichen Probleme rund um die Übergangsversorgung der Piloten, die nach dem Lufthansa-Konzerntarifvertrag bezahlt werden. Die VC wirft der Lufthansa vor, auf einer deutlichen Verschlechterung zu beharren und die Übergangsrenten für junge Piloten ganz abschaffen zu wollen.

Im vergangenen Jahr hat die VC bei den Gesellschaften Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings zu insgesamt zehn Streiks aufgerufen, nur einmal sagte sie den Ausstand kurzfristig ab. Das Unternehmen hat den Schaden auf rund 200 Millionen Euro beziffert, rund 7400 Flüge fielen aus, 850 000 Passagiere waren betroffen.

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