📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

GESAMT-ROUNDUP: Warnstreiks bei der Bahn am Montag - Schwerpunkt Güterverkehr

Veröffentlicht am 01.09.2014, 07:28
Aktualisiert 01.09.2014, 07:33
GESAMT-ROUNDUP: Warnstreiks bei der Bahn am Montag - Schwerpunkt Güterverkehr
LHAG
-

FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Nach den Piloten bei der Lufthansa F:LHA ziehen nun auch Lokführer bei der Bahn in den Arbeitskampf. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat für Montagabend bundesweit einen ersten Warnstreik angekündigt. In einer Pressemitteilung heißt es, dass der Arbeitskampf von 18 bis 21 Uhr dauern soll.

Den Schwerpunkt des Warnstreiks legt die GDL demnach auf den Güterverkehr. Es solle Rücksicht auf Pendler sowie "die vielen Wochenendreisenden" genommen werden, die am Montag die Bahn nutzen. Zum Warnstreik aufgerufen sind neben Lokomotivführern unter anderem Lokrangierführer und Zugbegleiter.

Derweil müssen Fluggäste im Tarifkonflikt bei der Lufthansa müssen weiter mit Streiks der Piloten rechnen. Ein Sprecher der Vereinigung Cockpit (VC) hatte am Sonntag allerdings das weitere Vorgehen der Pilotengewerkschaft offen gelassen. Erneute Streiks seien indes nicht ausgeschlossen.

Die genauen Termine würden "jeweils vorab bekannt gegeben". Ob am Montag Streiks geplant seien, wollte er nicht sagen. Den Ausstand bei der Lufthansa-Tochter Germanwings am vergangenen Freitag hatte die Gewerkschaft rund 24 Stunden vorher angekündigt. Bis zum Montagmorgen gab es keine neue Streikankündigung der Gewerkschaft. Von Streiks könnten auch die Mutter Lufthansa und deren Frachttochter Cargo betroffen sein.

Allerdings wollen die Gewerkschaften GDL und Cockpit nach früheren GDL-Angaben bei ihren Tarifkonflikten Reisende nicht mit einem zeitgleichen Streik belasten.

In der aktuellen Tarifrunde der Bahn geht es nicht nur ums Geld für die Beschäftigten. Thema ist auch die Form der Zusammenarbeit der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). So will die GDL auch für andere Bahn-Beschäftigte verhandeln und damit der mitgliederstärkeren EVG Konkurrenz machen.

Von Warnstreiks ist die Rede, seit am 18. August Gespräche mit der Bahn und der EVG über die Zuständigkeiten in Tarifverhandlungen gescheitert sind. Die GDL stellt in der laufenden Runde auch für Zugbegleiter und Lokrangierführer Forderungen. Sie verlangt fünf Prozent mehr Geld und zwei Stunden weniger Arbeitszeit pro Woche.

Die Deutsche Bahn will der GDL in den nächsten Tagen einen neuen Vorschlag zur Lösung des Tarifkonflikts unterbreiten. Das sagte ein Bahnsprecher am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa und bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". "Wir sind weiter gesprächsbereit", sagte der Personalvorstand Ulrich Weber demnach.

Angesichts der drohenden Streiks im Bahn- und Flugverkehr wächst der Druck auf die Bundesregierung, die Macht der kleinen Berufsgewerkschaften zu beschränken. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer forderte eine gesetzliche Regelung zur Wiederherstellung der Tarifeinheit. Er erwarte ein Gesetz noch in diesem Jahr, sagte er der Tagezeitung "Die Welt".tk

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.