Frankfurt, 07. Jan (Reuters) - Der Immobilienboom hält die Vermögensverwaltungssparte der Deutschen Bank DBKGn.DE in Atem. Die von der Bank verwalteten deutschen Publikums- und Spezialfonds kauften und verkauften im vergangenen Jahr 58 Immobilien für 3,52 Milliarden Euro, wie die Deutsche Asset Management am Donnerstag mitteilte. Das ist fast ebenso viel wie 2014, als sie mit 43 Immobilien für 3,63 Milliarden Euro ein Rekordvolumen gestemmt hatte. "Nach dem Rekordjahr konnten wir unerwartet wieder ein Spitzenergebnis erzielen", sagte der verantwortliche Manager Georg Allendorf. Eigentlich hatten Experten eine Beruhigung des Marktes erwartet. Doch die niedrigen Zinsen treiben die Anleger weiterhin weg von Anleihen hin zu renditeträchtigeren Immobilien-Investments.
Bei den meisten Fällen trat die Deutsche Bank dabei als Käufer auf. Der spektakulärste Deal war aber der Verkauf der Londoner Büro-Immobilie "Tower Place" für 419 Millionen Euro und einem erheblichen Gewinn für die Fondsinvestoren. Die meisten Transaktionen gab es in Deutschland, in europäischen Metropolen, in Nordamerika und Asien.
Die Deutsche Bank managt aus Deutschland heraus drei offene Publikumfonds für Immobilien ("grundbesitz") mit einem Volumen von 7,6 Milliarden Euro. In 30 geschlossenen Fonds für Profi-Investoren stecken 3,6 Milliarden Euro, weitere 16 Immobilien-Spezialfonds umfassen 7,1 Milliarden Euro.