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Gewerkschaft Ufo rechnet mit Ja für Lufthansa-Kompromiss

Veröffentlicht am 24.08.2016, 17:28
© Reuters. Planes of the Lufthansa airline standing on the tarmac in Frankfurt airport
LHAG
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Frankfurt (Reuters) - Der jahrelange Tarifstreit zwischen der Lufthansa (DE:LHAG) und ihren 19.000 Flugbegleitern dürfte bald Geschichte sein.

Das letzte Wort haben die Mitglieder der Kabinenpersonalgewerkschaft Ufo in einer Urabstimmung, die noch bis 18 Uhr läuft. "Aufgrund der massiven Rückmeldungen der Mitglieder in den vergangenen Wochen rechne ich mit einer Zustimmung", sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Viele Mitglieder hätten sich in Mails an die Gewerkschaft und in Internet-Foren in den knapp sieben Wochen der Urabstimmung für die Annahme des Tarifvertrags ausgesprochen. Die Gewerkschaft verlangt, dass sich mehr als die Hälfte der Wähler für den mühsam erzielten Tarifkompromiss ausspricht. Das offizielle Ergebnis dürfte noch am Abend bekanntgegeben werden.

Der Tarifkonflikt zwischen dem Kabinenpersonal und der Lufthansa zog sich drei Jahre hin. Eine Einigung war erst nach monatelanger Schlichtung unter Leitung von Matthias Platzeck Anfang Juli erreicht worden. Der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident hatte beide Seiten zu umfangreichen Zugeständnissen gedrängt.

© Reuters. Planes of the Lufthansa airline standing on the tarmac in Frankfurt airport

Die Flugbegleiter erhalten mehr Jobsicherheit und eine bessere Position im Konzern. Die Lufthansa hingegen kann Einsparungen und eine lange geforderte Umstellung der Finanzierung der Betriebsrenten auf der Haben-Seite verbuchen. Allein letzteres entlastet die Pensionskasse auf einen Schlag um einen hohen dreistelligen Millionen-Betrag. Künftig garantiert die Lufthansa dem Kabinenpersonal nicht mehr eine konkrete Rentenhöhe, sondern die Zahlung eines festen Arbeitgeberbeitrags.

Die Lufthansa hatte den Systemwechsel seit langem gefordert. Wegen der niedrigen Zinsen war das alte System aus ihrer Sicht nicht mehr tragbar. Doch auch danach sind die Belastungen immer noch hoch: Ende Juni summierten sich die Pensionsverpflichtungen des Konzerns auf 10,8 Milliarden Euro.

Ufo hatte der Lufthansa im Herbst 2015 den längsten Streik in der Unternehmensgeschichte geliefert. Ungelöst ist der noch schwierigere Tarifkonflikt mit den Piloten. Hier ruhen die Gespräche derzeit.

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