LONDON (dpa-AFX) - Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) kommt einem Bericht zufolge beim geplanten Verkauf der irischen Tochter Depfa voran. Hedge-Fonds und private Beteiligungsgesellschaften seien an einem Kauf interessiert, schreibt die 'Financial Times' am Montag unter Berufung auf Kreise. Die Frist für erste Gebotsvorschläge laufe an diesem Montag ab.
Interesse signalisierten dem Blatt zufolge Lone Star, Apollo sowie spezielle Fonds von TPG und Bain Capital. Third Point habe 2012 bereits ein Gebot in Höhe von 200 Millionen bis 400 Millionen Euro für die Depfa abgegeben. Damals war dem Blatt zufolge aber noch keine Entscheidung über einen Verkauf gefallen. Der Preis dürfte laut 'FT' nun ähnlich hoch oder etwas niedriger sein. Third Point und HRE lehnten dem Bericht zufolge eine Stellungnahme ab.
Die HRE, damals im Dax notiert, hatte die Depfa 2007 für rund fünf Milliarden Euro übernommen. Wenig später riss die teure Neuerwerbung ihre Mutter in den Abgrund. Die HRE konnte nur dank Milliardenhilfen vom Staat überleben. Am Ende wurde der Konzern komplett verstaatlicht. Im Gegenzug verfügte die EU in einem Beihilfeverfahren strenge Auflagen für die HRE, die nach den Vorgaben vor allem kleiner und risikoärmer werden musste. Der Verkauf der Depfa war in den Auflagen als eine Möglichkeit vorgesehen. Der Bund muss sich bis 2015 aus der HRE wieder zurückziehen.
Das verbliebene Geschäft der Depfa ist heute deutlich kleiner und stabiler. Unter dem Dach der HRE darf sie zwar kein Neugeschäft mehr machen, diese Beschränkung gilt aber nicht für einen neuen Eigner. Im ersten Halbjahr 2013 verzeichnete sie einen Gewinn von rund 3 Millionen Euro./jha/fn/zb
Interesse signalisierten dem Blatt zufolge Lone Star, Apollo sowie spezielle Fonds von TPG und Bain Capital. Third Point habe 2012 bereits ein Gebot in Höhe von 200 Millionen bis 400 Millionen Euro für die Depfa abgegeben. Damals war dem Blatt zufolge aber noch keine Entscheidung über einen Verkauf gefallen. Der Preis dürfte laut 'FT' nun ähnlich hoch oder etwas niedriger sein. Third Point und HRE lehnten dem Bericht zufolge eine Stellungnahme ab.
Die HRE, damals im Dax
Das verbliebene Geschäft der Depfa ist heute deutlich kleiner und stabiler. Unter dem Dach der HRE darf sie zwar kein Neugeschäft mehr machen, diese Beschränkung gilt aber nicht für einen neuen Eigner. Im ersten Halbjahr 2013 verzeichnete sie einen Gewinn von rund 3 Millionen Euro./jha/fn/zb