📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Grüne: Koalition verschleppt Atomausstiegs-Finanzierung

Veröffentlicht am 13.08.2016, 19:25
© Reuters.  Grüne: Koalition verschleppt Atomausstiegs-Finanzierung
RWEG
-
EONGn
-
EBKG
-

BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung kommt mit dem Gesetz zur Finanzierung des Atomausstiegs aus Sicht der Grünen zu langsam voran. Ein Referentenentwurf ist gerade in Arbeit - dabei hätte es eigentlich bereits Anfang August einen Kabinettsbeschluss dazu geben sollen, wie die Bundestagsfraktion kritisiert.

In der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen heißt es, die Bundesregierung kläre derzeit Detailfragen. Wortgleich antwortete das Ministerium schon Anfang Juli. Beide Antworten lagen der Deutschen Presse-Agentur am Samstag vor.

Anfang Juni hatte das Kabinett beschlossen, im Milliardenpoker um die Kosten des Atomausstiegs einer Empfehlung der Atom-Kommission KFK zu folgen und dazu eine Gesetzesinitiative vorzulegen.

"Die Bundesregierung kann ihr Versprechen, die KFK-Umsetzung Anfang August im Kabinett zu beschließen, offensichtlich nicht halten", kommentierte die atompolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Sylvia Kotting-Uhl. "Es darf jetzt keinen trickreichen Murks geben, damit die Konzerne am Ende noch billiger davon kommen."

Die "Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs" (KFK) hatte vorgeschlagen, dass die Stromkonzerne Eon (DE:EONGn) (ETR:EOAN), RWE (XETRA:RWEG), Vattenfall und EnBW (XETRA:EBKG) (ETR:EBK) bis 2022 rund 17,2 Milliarden Euro an einen staatlichen Fonds überweisen, der die Zwischen- und Endlagerung von Atommüll managen soll.

Gegen Zahlung eines Risikozuschlags von 35 Prozent können die Unternehmen zudem die Haftung für Kosten- und Zinsrisiken an den Staat übertragen. So ergibt sich ein Gesamtbetrag von 23,3 Milliarden Euro. Das Gesetzgebungsverfahren soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.