💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Grüne wollen bei Benzinern Einstieg in den Ausstieg

Veröffentlicht am 28.08.2017, 16:42
© Reuters. German federal ministers and German car maker executives meet in Berlin

Berlin (Reuters) - Die Grünen wollen das Verbot neuer Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2030 nicht zur Bedingung für Koalitionen nach der Bundestagswahl machen.

"In der nächsten Koalitionsvereinbarungen muss der Ausstieg aus dem Verbrenner, der Einstieg in den Ausstieg aus dem Verbrenner, festgeschrieben sein", sagte Spitzenkandidat Cem Özdemir am Montag nach einer Klausursitzung des Bundesvorstandes in Berlin. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet warnte die Grünen davor, den Ausstieg aus Verbrennungsmotoren bis 2030 zur rote Linie für Koalitionsverhandlungen zu machen: "Die Grünen verabschieden sich im Moment auf diese Weise von jeglicher Regierungsfähigkeit in Deutschland", sagte der CDU-Regierungschef.

Özdemir nannte keine unverhandelbaren Kriterien für den Umbau der Automobilindustrie hin zu emissionsfreien Antrieben. Am Ende von Koalitionsverhandlungen müssten konkrete Schritte stehen, sagte er. Der Grünen-Bundesvorstand bekräftigte, Ziel sei das Verbot der Neuzulassung von Benzin- und Dieselmotoren ab 2030. In der Debatte über Stickoxidbelastung durch Dieselmotoren fordern die Grünen Nachrüstungen der Motoren mit den Schadstoffnormen Euro 5 und Euro 6. Software-Updates reichen ihrer Ansicht nach in den meisten Fällen nicht aus.

© Reuters. German federal ministers and German car maker executives meet in Berlin

EMISSIONSFREIE AUTOS SOLLEN MIT 6000 EURO GEFÖRDERT WERDEN

Zudem wollen die Grünen rasch die rechtlichen Voraussetzungen für die "Blaue Plakette" schaffen, damit Städte Fahrverbote aussprechen können. Um die Umstellung der Antriebe zu fördern, verlangt die Partei einen Zuschuss von 6000 Euro beim Kauf emissionsfreier Autos. Außerdem soll die Kfz-Steuer so umgestaltet werden, dass für umweltfreundliche Fahrzeuge weniger gezahlt werden muss als für Spritschlucker.

Laschet sagte, es sei richtig, Alternativen wie den Elektromotor zu fördern. Aber es sei "völlig irrational", dass die Politik ein Ausstiegsdatum 2030 festlege. Deutlich zurückhaltender äußerten sich der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und EU-Kommissar Günther Oettinger. Beide CDU-Politiker verwiesen mit Blick auf Stellungnahmen der Grünen darauf, dass derzeit Wahlkampf sei und man nicht alle Äußerungen zu ernst nehmen solle. CSU-Chef Horst Seehofer hatte bereits vor einer Woche erklärt, mit der CSU werde es kein Verbot von Verbrennungsmotoren geben.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.