HAMBURG (dpa-AFX) - Die Container-Reederei Hapag-Lloyd ist dank ihres Sparkurses im zweiten Quartal zurück in die schwarzen Zahlen gefahren. Unter dem Strich stand für die Zeit von April bis Juni ein Gewinn von 20,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte die Gesellschaft, an der der Reisekonzern Tui noch mit 22 Prozent beteiligt ist, noch einen Verlust von 7,3 Millionen Euro verbucht. Den operativen Gewinn konnte Hapag-Lloyd nun auf 66,7 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Für das Gesamtjahr peilt Vorstandschef Michael Behrendt weiterhin operativ schwarze Zahlen an.
Von April bis Juni lief es zwar besser als im typischerweise schwachen ersten Quartal, doch niedrige Frachttarife machten dem Unternehmen das Leben schwer. Obwohl die Transportmenge im Jahresvergleich um gut zwei Prozent auf 1,4 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) wuchs, ging der Umsatz um fünf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurück. Preiserhöhungen seien unverzichtbar, um die Linienreedereien wieder in eine akzeptable Ertragslage zu bringen, sagte Behrendt. Mit 1.499 Dollar je TEU lagen die Frachtraten den Angaben zufolge nun im Schnitt sechs Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
Die Schifffahrtsbranche kämpft seit Jahren mit Überkapazitäten. Im harten Konkurrenzkampf können die Unternehmen kaum höhere Preise durchsetzen. Für Entlastung sorgten bei Hapag-Lloyd zuletzt leicht gesunkene Treibstoffpreise sowie das Sparprogramm, das der Konzern in seiner Existenzkrise nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers aufgelegt hatte./stw/he
Von April bis Juni lief es zwar besser als im typischerweise schwachen ersten Quartal, doch niedrige Frachttarife machten dem Unternehmen das Leben schwer. Obwohl die Transportmenge im Jahresvergleich um gut zwei Prozent auf 1,4 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) wuchs, ging der Umsatz um fünf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurück. Preiserhöhungen seien unverzichtbar, um die Linienreedereien wieder in eine akzeptable Ertragslage zu bringen, sagte Behrendt. Mit 1.499 Dollar je TEU lagen die Frachtraten den Angaben zufolge nun im Schnitt sechs Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
Die Schifffahrtsbranche kämpft seit Jahren mit Überkapazitäten. Im harten Konkurrenzkampf können die Unternehmen kaum höhere Preise durchsetzen. Für Entlastung sorgten bei Hapag-Lloyd zuletzt leicht gesunkene Treibstoffpreise sowie das Sparprogramm, das der Konzern in seiner Existenzkrise nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers aufgelegt hatte./stw/he