HEIDELBERG (dpa-AFX) - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement (XETRA:HEIG) will die aufgrund kartellrechtlicher Auflagen notwendigen Anteilsverkäufe wegen der geplanten Italcementi-Übernahme vorantreiben. Banken seien bereits mandatiert, um den Verkaufsprozess zu unterstützen, teilte das im Dax notierte Unternehmen in Heidelberg am Mittwoch mit. Das Interesse an den zum Verkauf stehenden Werken in den USA und Belgien sei sehr hoch. Hier rechnete Unternehmenschef Bernd Scheifele zuletzt mit einem Verkaufserlös von rund einer Milliarde Euro.
HeidelbergCement hatte den 3,7 Milliarden Euro schweren Kauf von Italcementi bei der EU-Kommission Anfang April formell angemeldet, um die notwendigen Genehmigungen zu erhalten. Die Diskussionen mit der amerikanischen Wettbewerbsbehörde seien ebenfalls in einem fortgeschrittenen Stadium, hieß es. HeidelbergCement rechnet mit Entscheidungen der noch ausstehenden Behörden bis spätestens Anfang Juni.