FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Deutschen Börse sind am Dienstag mit fast 2 Prozent Abschlag an das Dax-Ende (4:DB1Gn) gerutscht. Für den Chef Carsten Kengeter wird die Luft dünner: Nachdem der Deal zur Einstellung des Ermittlungsverfahrens wegen möglichen Insiderhandels geplatzt ist, kommt am Donnerstag der Aufsichtsrat des Konzerns zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen.
"Es ist eigentlich klar, dass Kengeter nun gehen muss - mit entsprechender Unsicherheit um die Nachfolge", sagte ein Händler. Auch der Betriebsrat der Börse betonte, eine schnelle Entscheidung sei "unabdingbar, um sich wieder auf das operative Geschäft konzentrieren zu können. Aus Kreisen des Kontrollgremiums verlautete am Dienstag, noch gebe es keine Tagesordnung für den kurzfristig anberaumten Termin. Es liege jedoch nahe, dass es um die geplatzte Einigung mit der Staatsanwaltschaft gehe.