STUTTGART (dpa-AFX) - Die deutsche Holzindustrie rechnet im laufenden Jahr nur mit einem Mini-Wachstum. Der Trend der Abkühlung der Geschäfte sei spürbar, sagte Verbandspräsident Johannes Schwörer in Stuttgart. Vor allem in Frankreich und Italien sei die Nachfrage sehr schwach. Im ersten Halbjahr legte die Branche beim Umsatz zwar noch um 3,9 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro zu. Diese Dynamik habe aber nachgelassen, sagte Schwörer, Chef des gleichnamigen Fertighausbauers (Hohenstein/Kreis Reutlingen). Deshalb erwartet er für das Gesamtjahr nur eine Zunahme der Erlöse um 1 bis 2 Prozent. 2013 war der Umsatz um 1,7 Prozent auf 32,2 Milliarden Euro zurückgegangen.
Zu schaffen macht die Flaute in Südeuropa etwa den Herstellern von Fertighäusern. Die Produzenten von Paletten und Holzverpackungen profitieren hingegen von den guten Geschäften des deutschen Maschinenbaus. Da mehr Maschinen produziert würden, gebe es auch mehr zu verpacken, sagte der Präsident des Hauptverbandes der deutschen Holzindustrie. Die Branche hat in Deutschland rund 200 000 Beschäftigte.br