Der deutsche Modegigant Hugo Boss (DE:BOSSn) will in den nächsten vier Jahren stark wachsen: Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag mitteilte, forciere man für die ehrgeizigen Wachstumsziele vor allem den Ausbau des Online- und Asien-Geschäfts.
Hugo Boss will schneller werden
„Wir wollen schneller wachsen als der Markt und unser Gewinn soll sich deutlich besser entwickeln als unser Umsatz“, sagte Konzernchef Markus Langer demnach am Donnerstag. Neben dem Ausbau der Geschäftstätigkeiten müsse das Unternehmen jedoch auch schneller werden, um auf aktuelle Markttrends und Wetterkapriolen zu reagieren, konstatierte der Manager. Dann werde es auch keine solchen Rabattschlachten wie nach dem langen Hitze-Sommer 2018 geben.
Immerhin: Langer bekräftigte, dass die Aussicht auf einen geordneten Brexit Hoffnung mache. „Ein geordneter Ausstieg Großbritanniens wird die Auswirkungen des Brexit auf unser Geschäft minimieren.“ Am Mittwochabend hatte das britische Kabinett trotz offenkundiger Differenzen grünes Licht für den von Premierministerin Theresa May ausgehandelten Deal mit der EU gegeben. Das britische Parlament muss das Abkommen allerdings noch ratifizieren, was bei vielen Beobachtern als fraglich gilt.
Konzern will Chancen im Online-Geschäft und in Asien nutzen
Konkret plant der Konzernboss bis 2020, den Umsatz währungsbereinigt um durchschnittlich 5 bis 7 Prozent zu steigern. Die operative Ergebnismarge solle sich ihm zufolge auf 15 Prozent von aktuell circa 12 Prozent verbessern. Hierbei will man insbesondere das Online-Geschäft bemühen, dessen Umsatz sich in den folgenden vier Jahren auf circa 400 Millionen vervierfachen soll. Um den digitalen Vertrieb auszubauen, hatte Langer mit dem Online-Versandhändler Zalando (DE:ZALG) eine engere Kooperation vereinbart.
In Asien erwarte man indes erhebliche Wachstumschancen, so der Boss-Boss weiter. In jener Region peile er bis 2022 ein jährliches Wachstum im zweistelligen Prozentbereich an, was den Umsatzanteil der Region von derzeit etwa 15 Prozent auf 20 Prozent vergrößern würde.
Gewinneinbußen in Europa wegen Sommer-Hitze
Zur Einordnung: Die Rabattschlachten hatten bei Boss zuletzt für Gewinneinbußen gesorgt. Im dritten Jahresviertel verringerte sich der operative Gewinn vor Sondereffekten um 12 Prozent auf 126 Millionen Euro. Der Umsatz stieg währungsbereinigt nur marginal – um 1 Prozent auf 710 Millionen. Während die Geschäfte in Europa aufgrund des extrem heißen Sommers schleppend verliefen, konnte sich das Engagement in Asien robust entwickeln, wie der Konzern im Rahmen der letztwöchigen Quartalszahlenveröffentlichung bekannt gab.
Ja, mit nur 1.000 Euro können Sie jetzt reich werden:
Rolf Morrien – Aktien-Analyst und Börsen-Profi – zeigt Ihnen heute kostenlos, wie Sie selbst als blutiger Anfänger an der Börse reich werden können. UND DAS MIT NUR 1.000 € EINSATZ!
Das geht nur an der Börse und mit Rolf Morriens kostenlosen Leitfaden „Reich mit 1.000 €“!
>> Klicken Sie hier! Fordern Sie den Report jetzt HIER absolut kostenfrei an!
Ein Beitrag von Marco Schnepf.
Aktuelle Video-Analyse von Hugo Boss: