Chiasso TI/Zürich (awp/sda) - Die im kombinierten Lastwagen-Güterzugverkehr tätige Hupac will ihren Zugang zu den deutschen Seehäfen ausbauen und dazu die ERS Railways übernehmen. Die Wettbewerbsbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen.
Das ERS-Netzwerk ergänze das auf die Häfen von Antwerpen (Belgien) und Rotterdam (Niederlande) ausgerichtete Netzwerk der Hupac, schrieb das Unternehmen am Mittwoch zum Kauf. Hupac will das ganze Stammkapital der ERS übernehmen und deren 47-Prozent-Beteiligung am Hamburger Bahnverkehrsunternehmen boxXpress übernehmen.
Die 1994 gegründete ERS ist derzeit eine Tochtergesellschaft von Genesee & Wyoming Inc. (G & W). Sie wird nach der Übernahme durch Hupac ein unabhängiges Unternehmen bleiben. 2017 erwirtschaftete sie aus dem laufenden operativen Geschäft 50 Millionen Euro Ertrag und beförderte über 200'000 Standardcontainer (TEU) auf der Schiene.
Vollzogen werden soll der Kauf im zweiten Quartal von 2018. Zum Kaufpreis machte Hupac keine Angaben. Die Kartellbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen.
Mit der Übernahme kann Hupac nach eigenen Angaben ihre Position im maritimen Hinterlandverkehr in Europa ausbauen. Das Netz, über das ERS in Kooperation mit boxXpress verfügt, sei eine perfekte Ergänzung der umfangreichen Hinterland-Verbindungen ab Rotterdam und Antwerpen.
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Ein Beitrag von awp Finanznachrichten