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Hurrikan "Irma" sorgt für Wirbel an den Börsen

Veröffentlicht am 10.09.2017, 12:07
© Reuters. Waves crash against the seawall in Fajardo as Hurricane Irma slammed across islands in the northern Caribbean
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Frankfurt (Reuters) - Aus Sorge vor neuen Verwüstungen im Süden der USA durch den Hurrikan "Irma" und vor einem weiteren Atomtest Nordkoreas haben Anleger am Freitag Aktien nur mit spitzen Fingern angefasst.

Der Dax rettete ein Mini-Plus von 0,1 Prozent auf 12.303,98 Punkte ins Wochenende, der EuroStoxx50 schloss unverändert bei 3447,69 Zählern. Auf Wochensicht entsprach das beim Dax einem Zuwachs von gut einem Prozent, der EuroStoxx50 kam nicht vom Fleck.

Auch an den Börsen in New York sorgte "Irma" für Aufregung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schwankte hin und her und lag zum Handelsschluss in Europa 0,2 Prozent im Plus. Erst vor wenigen Tagen hatte der Wirbelsturm "Harvey" in Texas und Louisiana Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Auf "Irma" folgen die Wirbelstürme "Jose" und "Katia", die jeweils auf die zweithöchste Stufe vier heraufgesetzt wurden. "Das Bruttoinlandsprodukt der USA im dritten Quartal dürfte durch die Hurrikans beeinflusst werden", sagte Chef-Anlagestratege Stephen Wood von Vermögensverwalter Russell Investments in New York.

US-Währungshüter William Dudley schloss nicht aus, dass durch "Harvey" & Co die Zinspläne der Notenbank Fed beeinflusst werden könnten. Dies sei möglich, aber "unwahrscheinlich", sagte der Chef der New Yorker Fed.

DOLLAR VERLIERT AN WERT

Dollar-Anleger suchten dennoch das Weite. Die US-Devise schwächte sich im Vergleich zu anderen Währungen deutlich ab. Der Euro verteuerte sich entsprechend und erreichte zeitweise mit 1,2092 Dollar den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Anleger spekulierten auch darauf, dass die Europäische Zentralbank ihrer ultra-lockeren Geldpolitik bald ein Ende setzt. Insidern zufolge diskutierten die Währungshüter auf ihrer Ratssitzung am Donnerstag vier alternative Modelle für die Zukunft der vor allem in Deutschland umstrittenen Anleihenkäufe. Möglich sei eine Reduzierung des monatlichen Volumens auf 40 oder 20 Milliarden Euro von aktuell 60 Milliarden.

Kopfschmerzen bereitete Investoren zudem der Jahrestag der Staatsgründung Nordkoreas am Samstag. Das Land könne dies zum Anlass für einen neuen Atomraketentest nehmen, sagte Analyst Ric Spooner vom Brokerhaus CMC Markets. Anleger deckten sich auch deshalb verstärkt mit der "Antikrisen-Währung" Gold ein, ihr Preis stieg zeitweise auf ein Zwölf-Monats-Hoch von 1357,54 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Das Interesse an den ebenfalls als sicher geltenden Bundesanleihen drückte die Rendite der zehnjährigen Titel auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Monaten.

BANKAKTIEN STEHEN HOCH IM KURS

© Reuters. Waves crash against the seawall in Fajardo as Hurricane Irma slammed across islands in the northern Caribbean

Gefragt bei Anlegern wegen der Spekulationen um einen EZB-Kurswechsel waren Aktien von Geldhäusern. Der europäische Bankenindex war mit einem Plus von 0,9 Prozent größter Branchengewinner. Die Titel der Deutschen Bank (DE:DBKGn) legten 0,6 Prozent zu, die der Commerzbank (DE:CBKG) 1,5 Prozent. Barclays (LON:BARC) waren mit 2,1 Prozent Top-Wert an der Londoner Börse.

Im Nebenwerte-Index MDax deckten sich Anleger mit Fielmann-Papieren ein, nachdem Analysten des Bankhauses Lampe sie zum Kauf empfohlen hatten. Der Kurs stieg um 3,7 Prozent.

An der Börse in Frankreich rutschten die Titel des Peugeot- und Citroen-Herstellers PSA um 3,1 Prozent ab. Einem Medienbericht zufolge hat der Konzern fast zwei Millionen Autos mit Software zur Abgasmanipulation ausgestattet. 2017-09-08T163740Z_1_LYNXNPED871E6_RTROPTP_1_STORM-IRMA.JPG

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