Die ICBC blickt nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr optimistisch in die Zukunft. Die zunehmende Risikovorsorge passt jedoch nicht zu dem positiven Ausblick. Im abgelaufenen Jahr stieg der Zinsüberschuss im Zuge der anhaltend hohen Nachfrage nach Fremdmitteln deutlich an. In der Vermögensverwaltung, dem Investment-Banking sowie dem Eigenhandel waren die Einnahmen dagegen rückläufig. Zudem waren die Aufwendungen aufgrund der zunehmenden Risikovorsorge steigend. Der Gewinn konnte daher nur moderat auf 286 Mrd RMB gesteigert werden.
Die Rückstellungen für faule Kredite lagen mit 2,39% (Vorjahr: 2,2%) der ausstehenden Kredite auf einem erhöhten, wenngleich immer noch niedrigen Niveau. Das Niveau ist mit Blick auf die Wirtschaftslage nicht ungewöhnlich. Relativierend muss aber angeführt werden, dass viele bonitätsschwache Unternehmen in China durch den Staat gestützt werden. Dies dürfte sich auch nicht ändern. Angesichts der hohen Verschuldung der chinesischen Wirtschaft und der zunehmenden Risiken durch geopolitische Spannungen sowie den Handelsstreit mit der USA erscheint die Lage jedoch zunehmend fragil.
In dieses Bild passt auch, dass die Risikovorsorge deutlich erhöht wurde, obwohl der Anteil der notleidenden Kredite rückläufig war. Dieser Trend hielt auch im 1. Quartal 2018 an. Die ICBC ordnet die steigende Risikovorsorge als Folge einer vorsichtigeren Risikopolitik sowie Intensivierung der internen Risikokontrollen ein und will in diesem Jahr weiter vom Wachstum im Reich der Mitte profitieren.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.