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Ifo-Index macht Europas Anlegern Mut - Warten auf Notenbanker

Veröffentlicht am 25.08.2017, 15:01
© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die gute Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat Europas Börsen zum Wochenschluss angetrieben.

Vor den Auftritten von Janet Yellen und Mario Draghi beim alljährlichen Notenbanker-Gipfel blieben die Handelsumsätze aber gering. Dax und EuroStoxx50 notierten Freitagnachmittag jeweils 0,2 Prozent im Plus bei 12.206 und 3450 Punkten.

Der Ifo-Index, das wichtigste Barometer für die deutsche Konjunktur, hielt sich im August nahe seines Rekordstandes. Die Aussichten für die kommenden sechs Monate sind so gut wie seit Anfang 2014 nicht mehr. "Etwaige Verunsicherungen durch den potenziell die preisliche Wettbewerbsfähigkeit und damit das Exportgeschäft belastenden starken Euro sowie die Skandale und Krisen in der Automobilwirtschaft werden von den Unternehmen offenbar recht gelassen beurteilt", fassten die Analysten der NordLB zusammen.

In den USA schrumpften die Auftragseingänge für langlebige Güter im Juli indes stärker als erwartet. Ohne einen Rückgang im Transportsektor, vor allem beim Flugzeugbauer Boeing (NYSE:BA), wäre es jedoch zu einem Anstieg gekommen, kommentierten die Analysten der Helaba. An der Wall Street zeichnete sich am Nachmittag ein etwas festerer Börsenstart ab.

ANALYSTEN WARNEN VOR ÜBERZOGENEN ERWARTUNGEN AN BANKER-REDEN

Am Devisenmarkt notierte der Euro vor der Rede von EZB-Präsident Mario Draghi (21.00 Uhr MESZ) bei 1,18 Dollar. Die Gemeinschaftswährung hat sich seit Jahresbeginn um rund zwölf Prozent verteuert. "Der hohe Euro-Kurs treibt Anlegern bereits jetzt Sorgenfalten auf die Stirn", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Von daher ist es unwahrscheinlich, dass Draghi eine schnelle Straffung der Geldpolitik in Aussicht stellt."

Von Fed-Chefin Yellen (Redebeginn 16.00 MESZ) erhoffen sich Börsianer Aussagen zum Abbau der billionenschweren Wertpapierbestände und zum Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung. Analyst Dirk Gojny von der Essener National-Bank warnte aber vor überzogenen Erwartungen. "Die beiden Notenbanker werden es versuchen zu vermeiden, Aussagen zu treffen, die von den Investoren missinterpretiert werden können." Investoren müssten sich voraussichtlich bis zu den nächsten Tagungen der geldpolitischen Entscheidungsgremien gedulden.

Am Rohstoffmarkt trieben Spekulationen auf Förderprobleme im Golf von Mexiko durch den Hurrikan "Harvey" den Ölpreis in die Höhe. Er könnte sich zum stärksten Hurrikan seit zwölf Jahren entwickeln, der das US-Festland erreicht. Die Ölsorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 0,9 Prozent auf 52,46 Dollar je Barrel (159 Liter).

© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

DEMBELE-POKER TREIBT BVB-AKTIE

Bei den deutschen Aktienwerten standen erneut Borussia Dortmund (BVB) im Rampenlicht. Spekulationen rund um den möglichen 150 Millionen Euro schweren Transfer des Spielers Ousmane Dembele zum FC Barcelona trieben die Titel des Fußball-Bundesligisten auf ein 16-Jahres-Hoch von 7,55 Euro. Dem Verein zufolge ist aber noch keine Entscheidung gefallen.

In Amsterdam fielen Ahold Delhaize zeitweise um 7,3 Prozent und waren mit 15,26 Euro so billig wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Nach der Übernahme der US-Biosupermarktkette Whole Foods hat der Online-Händler Amazon (NASDAQ:AMZN) Preissenkungen für bestimmte Lebensmittel angekündigt.[nL8N1JD3KD] [nL8N1LB050] Das dürfte Rivalen unter Druck setzen. Der niederländisch-belgische Supermarkt-Betreiber Ahold betreibt in den USA die Kette "Food Lion".

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