FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Berufung ihres Chefs Klaus Wiesehügel in das Kompetenzteam von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sucht die Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) dringend einen Nachfolger. Neben dem 60 Jahre alten Wiesehügel hat mit Bärbel Feltrini (49) auch die einzige Frau im fünfköpfigen Vorstand ihren Verzicht auf eine weitere Kandidatur erklärt, wie die IG BAU am Dienstag in Frankfurt mitteilte.
Als mögliche Nachfolger Wiesehügels, der die Gewerkschaft seit 1995 geführt hat, stehen seine Stellvertreter Dietmar Schäfers (57) und Robert Feiger (50) parat. Schäfers wäre bei einer erneuten Kandidatur Wiesehügels schon wegen seines Alters nicht mehr für den Vorsitz in Frage gekommen und könnte den Posten nun nur für eine Wahlzeit bekleiden. Der Beirat der IG BAU will am 17. Juni in Berlin die Kandidatenvorschläge für den Gewerkschaftstag beschließen, der vom 9. bis zum 13. September ebenfalls in der Hauptstadt stattfindet. Die DGB-Gewerkschaft hat aktuell unter 300 000 Mitglieder.
Wiesehügel verteidigte seinen Verzicht auf eine weitere Amtszeit, die er noch vor wenigen Tagen öffentlich angestrebt hatte. Die Chancen für einen Politikwechsel in Deutschland stünden gut. Er strebe mit aller Kraft das Amt des Bundesarbeitsministers an. 'Damit ist aber auch klar, dass eine neue Kandidatur als IG BAU-Bundesvorsitzender für mich nicht in Frage kommt. Ich kann nicht antreten und dann zwei Wochen später erklären, jetzt gehe ich ins Ministerium.' Für seine Entscheidung wünsche er sich von der Gewerkschaft Verständnis und Unterstützung./ceb/DP/stb
Als mögliche Nachfolger Wiesehügels, der die Gewerkschaft seit 1995 geführt hat, stehen seine Stellvertreter Dietmar Schäfers (57) und Robert Feiger (50) parat. Schäfers wäre bei einer erneuten Kandidatur Wiesehügels schon wegen seines Alters nicht mehr für den Vorsitz in Frage gekommen und könnte den Posten nun nur für eine Wahlzeit bekleiden. Der Beirat der IG BAU will am 17. Juni in Berlin die Kandidatenvorschläge für den Gewerkschaftstag beschließen, der vom 9. bis zum 13. September ebenfalls in der Hauptstadt stattfindet. Die DGB-Gewerkschaft hat aktuell unter 300 000 Mitglieder.
Wiesehügel verteidigte seinen Verzicht auf eine weitere Amtszeit, die er noch vor wenigen Tagen öffentlich angestrebt hatte. Die Chancen für einen Politikwechsel in Deutschland stünden gut. Er strebe mit aller Kraft das Amt des Bundesarbeitsministers an. 'Damit ist aber auch klar, dass eine neue Kandidatur als IG BAU-Bundesvorsitzender für mich nicht in Frage kommt. Ich kann nicht antreten und dann zwei Wochen später erklären, jetzt gehe ich ins Ministerium.' Für seine Entscheidung wünsche er sich von der Gewerkschaft Verständnis und Unterstützung./ceb/DP/stb