MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die IG Metall in Bayern ruft die Beschäftigten von 13 Betrieben an diesem Donnerstag zu Warnstreiks auf. Hintergrund ist der Tarifkonflikt in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie; die Friedenspflicht war in der Nacht zum 1. Mai abgelaufen. Schwerpunkte der aktuellen Aktionen seien ZF-Werke in Passau und Tyrnau sowie mehrere Werke der Firma Grammer in der Oberpfalz, erläuterte ein Gewerkschaftssprecher am Mittwochabend. Darüber hinaus gebe es vereinzelte Warnstreiks in Nordschwaben, Ostoberfranken, München und Schwandorf. Insgesamt dürften im Laufe des Tages rund 3000 Beschäftigte vorübergehend die Arbeit niederlegen.
Bis zur nächsten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern am 8. Mai in Nürnberg will die Gewerkschaft die Aktionen nun landesweit ausdehnen und zunehmend steigern. Die IG Metall fordert wie in allen Tarifbezirken auch in Bayern 5,5 Prozent mehr Geld für die 770 000 Beschäftigten der wichtigsten Industrie im Freistaat. Die Arbeitgeber bieten 2,3 Prozent, allerdings bei einer längeren Laufzeit und zwei Nullmonaten.
Bayerns IG Metall-Chef Jürgen Wechsler kritisierte, angesichts der längeren Laufzeit und der Nullmonate bringe das Angebot der Gegenseite gerade einmal 1,9 Prozent mehr Geld. Bei mehr als 50 Milliarden Euro Nettogewinnen der Unternehmen im letzten Jahr verweigerten sich die Arbeitgeber damit einer gerechten Beteiligung der Arbeitnehmer. Die Arbeitgeber hingegen warnten die Gewerkschaft vor einem 'Spiel mit dem Feuer'. In einem Brief hatte der Hauptgeschäftsführer des bayerischen Arbeitgeberverbands vbm, Bertram Brossardt, argumentiert, der Erfolg der Industrie dürfe nicht durch überzogene Lohnforderungen gefährdet werden./eri/DP/zb
Bis zur nächsten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern am 8. Mai in Nürnberg will die Gewerkschaft die Aktionen nun landesweit ausdehnen und zunehmend steigern. Die IG Metall fordert wie in allen Tarifbezirken auch in Bayern 5,5 Prozent mehr Geld für die 770 000 Beschäftigten der wichtigsten Industrie im Freistaat. Die Arbeitgeber bieten 2,3 Prozent, allerdings bei einer längeren Laufzeit und zwei Nullmonaten.
Bayerns IG Metall-Chef Jürgen Wechsler kritisierte, angesichts der längeren Laufzeit und der Nullmonate bringe das Angebot der Gegenseite gerade einmal 1,9 Prozent mehr Geld. Bei mehr als 50 Milliarden Euro Nettogewinnen der Unternehmen im letzten Jahr verweigerten sich die Arbeitgeber damit einer gerechten Beteiligung der Arbeitnehmer. Die Arbeitgeber hingegen warnten die Gewerkschaft vor einem 'Spiel mit dem Feuer'. In einem Brief hatte der Hauptgeschäftsführer des bayerischen Arbeitgeberverbands vbm, Bertram Brossardt, argumentiert, der Erfolg der Industrie dürfe nicht durch überzogene Lohnforderungen gefährdet werden./eri/DP/zb