Auch zu Wochenbeginn sind die Börsen wieder schwächer gewesen. Für die Indizes dürfte es nun in einen brisanten Bereich übergehen, meinen vor allem die charttechnischen Analysten. Nach lauem Beginn zum Wochenauftakt ist der Dax um gut 1 % nach unten gerutscht. Der MDax verlor fast 2 % und der TecDax sogar mehr als 2,3 %. Grund ist zunächst der schwache Dow Jones. Der gab um gut 1,5 % nach und zeigt damit, dass die Börsen derzeit doch angeschlagener sind, als Analysten dies gehofft und erwartet hatten.
Apple (NASDAQ:AAPL) macht Sorgen
Es ist zwar absurd, aber ein einziges Unternehmen kann derzeit die Märkte bei Laune halten oder in den Abgrund treiben. Apple, das vielleicht spektakulärste Unternehmen der Welt. Das verkauft insbesondere sein iPhone, das in den vergangenen Jahren die Welt erobert hat. Jüngst wurde bekannt, dass Zulieferer nicht mehr so viel liefern sollen wie vorab. Also verkauft Apple von den neueren Geräten möglicherweise weniger als gedacht.
Wenn Apple aber hustet, dann bekommt der Markt inzwischen eine Grippe. Apples Anteil an den einzelnen Märkten ist einfach zu hoch, um die Entwicklung beiseite zu schieben. Nun, auch der Handelsstreit soll die Märkte derzeit belasten. Das allerdings ist seit Wochen nicht anders und kann kein nennenswerter Grund dafür sein, dass es an den Märkten in der zweiten November-Hälfte nicht mehr läuft. Also bleibt Apple.
Dies hat vor allem den TecDax (ISIN: DE0007203275) getroffen. Wie oben beschrieben hat das Technologie-Barometer damit – erneut – abgegeben. Inzwischen nähern sich die Kurse der Marke von 2.500 Punkten. Dies sieht nach einem ersten kräftigeren Einbruch aus. Die Entwicklung ist mittelfristig betrachtet allenfalls neutral.
Doch auch der Dax gab wie beschrieben ab. Das Leitbarometer bei uns befindet sich aus charttechnischer Sicht nunmehr im Abwärtstrend (ISIN: DE0008469008). Die nächste wichtige Untergrenze wird bei 11.000 Punkten sichtbar. Das Potenzial nach oben ist erst dann wieder stärker, wenn die Kurse auf mehr als 11.900 Punkte steigen. Bis dahin ist davon auszugehen, dass der Index sogar Richtung 10.000 rutschen könnte.
Schließlich sind auch die Mittelstandsindizes betroffen. Der MDax (ISIN: DE0008467416) wie der Mittelstandsindex FMCI marschieren zum Jahresende kräftig nach unten. Wir gehen davon aus, dass die Jahresendrallye zunächst ausfällt. Noch haben die beiden Indizes ungefähr 2 % Platz, bis die jüngsten Untergrenzen zu sehen sind. Darunter aber dürfte es zunächst zu einer harten Probe kommen. Deshalb blicken wir „alle“ wieder in die USA. Apple hat derzeit alle Fäden in der Hand. Wohl und Wehe hängen – leider – davon ab.
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Ein Beitrag von Robert Sasse.