Die Gesamtinflationsrate in Indien ist im November auf 5,48% gesunken und markiert damit einen deutlichen Rückgang vom 14-Monats-Hoch von 6,21% im Oktober. Dieser Wert lag zudem unter den von Ökonomen prognostizierten 5,53%.
Bei ihrer jüngsten geldpolitischen Sitzung beließ die Reserve Bank of India (RBI (VIE:RBIV)) den Leitzins bei 6,5%. Diese Entscheidung folgte auf eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Das BIP-Wachstum Indiens für das zweite Fiskalquartal bis September betrug lediglich 5,4% - ein Wert, der nicht nur die Erwartungen der Ökonomen verfehlte, sondern sich auch einem Zweijahrestief näherte.
Obwohl die RBI keine monatlichen Inflationsprognosen veröffentlicht, rechnet sie für das dritte Fiskalquartal bis Dezember mit einer Gesamtinflationsrate von 5,7%. Für das gesamte Fiskaljahr bis März 2025 prognostiziert die Zentralbank eine Inflationsrate von 4,8%.
Für die kommenden Monate erwartet die RBI einen Rückgang der Lebensmittelinflation im vierten Fiskalquartal. Gründe hierfür sind der erwartete saisonale Rückgang der Gemüsepreise sowie die bevorstehende Herbsternte. Zusätzlich dürften günstige Bodenfeuchtigkeit und Reservoirstände die Produktion von Winterkulturen unterstützen.
Die Landwirtschaft spielt eine bedeutende Rolle für Indiens Wirtschaftsleistung. Die Lebensmittelpreise, die durch den Verbraucherpreisindex für Nahrungsmittel erfasst werden, sind ein entscheidender Faktor bei der Inflationsmessung des Landes.
Die RBI warnt jedoch vor möglichen Risiken: Ungünstige Wetterbedingungen und steigende internationale Agrarpreise könnten die Lebensmittelinflation nach oben treiben. Am 6. Dezember wies die Zentralbank darauf hin, dass Unternehmen mit anhaltend hohem Kostendruck rechnen und ab dem vierten Fiskalquartal steigende Verkaufspreise erwarten.
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