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Insider - China drängt Staatsfirmen zu Investitionen in Hongkong

Veröffentlicht am 27.12.2019, 11:59
© Reuters.  Insider - China drängt Staatsfirmen zu Investitionen in Hongkong

Singapur, 27. Dez (Reuters) - Angesichts der anhaltenden Massenproteste in Hongkong drängt China seine Staatsfirmen zu Investitionen in der früheren britischen Kronkolonie. Bei einem Treffen im südchinesischen Shenzhen seien hochrangige Vertreter von knapp 100 der größten chinesischen Staatsfirmen aufgefordert worden, ihren Teil zur Beruhigung der Lage in Hongkong beizutragen, sagten drei Manager der Nachrichtenagentur Reuters. Einer davon war bei dem Treffen in Shenzhen anwesend. Staatsfirmen hätten zugesagt, mehr in Hongkonger Schlüsselbranchen wie den Immobiliensektor und den Tourismus zu investieren, um Arbeitsplätze für die Einwohner Hongkongs zu schaffen und die Finanzmärkte zu beruhigen, sagten zwei der Manager. Konkrete Investitionen seien aber weder diskutiert noch vereinbart worden.

Die chinesischen Staatsfirmen seien aufgefordert worden, sich nicht nur an Hongkonger Unternehmen zu beteiligen. Vielmehr sollten sie sich bemühen, die Kontrolle zu übernehmen und Entscheidungsgewalt zu haben, sagte einer der Insider. "Die Wirtschaftseliten in Hongkong tun nicht genug", sagte der Manager der Staatsfirma, der an dem Treffen teilnahm.

Organisiert wurde das Treffen von der Kommission zur Kontrolle und Verwaltung von Staatsvermögen (Sasac). Die mächtige Behörde überwacht die chinesischen Staatsfirmen, zu denen einige der weltgrößten Konzerne gehören. An dem Treffen habe unter anderem der Ölriese Sinopec teilgenommen, sagte einer der Insider. Von Sasac und Sinopec war keine Stellungnahme zu erhalten. Laut einer Pressemitteilung der Behörde hatte Sasac-Chef Hao Peng am Mittwoch bei einer Veranstaltung in Hongkong erklärt, dass Staatsfirmen Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei Großprojekten in der Stadt prüften.

Die Proteste in Hongkong hatten sich im Sommer an inzwischen zurückgezogenen Plänen für ein Gesetz zur Auslieferung Beschuldigter an die Volksrepublik China entzündet. Doch die Demonstranten sehen auch allgemeine Freiheiten gefährdet, die die ehemalige britische Kronkolonie seit der Übergabe an China 1997 und gemäß der Formel "Ein Land, zwei Systeme" genießt. Der chinesische Einfluss in der Stadt ist unter anderem durch den Kauf von Unternehmen und Immobilien gewachsen.

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