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Insider - Zulieferer Continental prüft Konzernumbau

Veröffentlicht am 09.01.2018, 16:24
Aktualisiert 09.01.2018, 16:30
© Reuters. A logo on the jacket worn by a former employee in Paris
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- von Jan Schwartz

Hamburg (Reuters) - Angesichts des Wandels der Autobranche hin zu Elektroautos prüft der Zulieferer Continental nach Aussagen eines Insiders alle Optionen für einen Konzernumbau.

Von Banken seien dem Unternehmen dazu in den vergangenen Monaten zahlreiche Vorschläge unterbreitet worden, sagte eine mit den Vorgängen bei dem Dax-Konzern aus Hannover vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Der Vorstand höre sich das an, einen konkreten Plan gebe es aber nicht. Zu den Vorschlägen gehört offenbar auch eine neue Holding. Mit einer Aufspaltung würde Conti dem Beispiel von Zulieferern wie Delphi und Autoliv folgen.

Die Niedersachsen hatten bereits vor einem Jahr eine Neuausrichtung des Geschäftsfelds für Antriebsstränge (Powertrain) eingeleitet. Weil mit immer weniger Nachfrage nach Neuentwicklungen in Mechanik und Hydraulik gerechnet wird, sollen die Investitionen schrittweise zurückgefahren werden. Zugleich soll mehr Geld in Elektroantriebe fließen. An der Technologie für Verbrennungsmotoren halten die Niedersachsen aber fest.

© Reuters. A logo on the jacket worn by a former employee in Paris

Schon damals war auch über eine Herauslösung der Powertrain-Sparte aus dem Konzern, an dem der Zulieferer Schaeffler maßgeblich beteiligt ist, nachgedacht worden. "Wir haben damals unter vielen Möglichkeiten auch ein Herausschälen des Geschäfts nicht ausgeschlossen", sagte ein Insider. Es gebe eine Menge Spielarten. Offen sei jedoch, ob Conti davon etwas verfolgen werde.

Die im Dax notierte Aktie des Autozulieferers sprang zunächst um rund acht Prozent auf einen Rekordwert von 257,40 Euro, danach bröckelte der Kurs wieder etwas ab. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor berichtet, Continental erwäge den umfassendsten Konzernumbau in der Firmengeschichte. Diskutiert werde auch eine Aufspaltung, hieß es unter Berufung auf Insider. Conti wollte sich nicht dazu äußern.

Für den Geschäftsbereich Powertrain hatte der Vorstand im April einen Jahresumsatz von rund acht (Vorjahr: 7,3) Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Bis 2019 sollen die Erlöse dort nach der damaligen Prognose auf rund zehn Milliarden Euro klettern. Insgesamt peilt der Konzern mit weltweit über 220.000 Beschäftigten für 2017 einen Konzernumsatz von mehr als 44 Milliarden Euro an. Eckdaten für das abgelaufene Jahr wollte das Management am Dienstagabend veröffentlichen.

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