Am Donnerstag verzeichnete die Intel Corporation (NASDAQ:INTC) einen Kursrückgang von über 3% nach einer wenig überzeugenden Investorenpräsentation am Vortag. Die von dem zum Interims-Co-CEO ernannten Finanzvorstand geleitete Präsentation konnte laut Analysten von Lynx Equity Strategies das Vertrauen der Investoren nicht stärken.
Die Analysten unterstrichen, dass die Bestätigung der bisherigen Gewinnprognose durch den CFO wenig überzeugend war und Zweifel an der Erreichung der Quartalsziele aufkommen ließ. Zudem scheint der erwartete Fortschritt bei Intels 18A-Knoten-Technologie ins Stocken geraten zu sein. Die Produktionsausweitung wurde nun von der ersten auf die zweite Jahreshälfte 2025 verschoben.
Bedenken der Investoren wurden durch die mangelnde Transparenz bezüglich externer Kunden für den 18A-Knoten sowie das Fehlen konkreter Pläne zur Verwendung der Mittel aus dem CHIPS Act verstärkt. Die Analysten wiesen zudem auf vage Aussagen zur Verbesserung der Margen für Intel Foundry Services (IFS) im kommenden Jahr hin. Auch die Abwärtskorrektur der Produktmargenprognose, insbesondere für Lunar Lake, aufgrund einer Preiserhöhung beim Konkurrenten TSMC, sorgte für Stirnrunzeln.
Trotz der offensichtlichen Gründe für einen Kursrückgang von Intel deutete der Bericht von Lynx Equity Strategies an, dass Leerverkäufer möglicherweise zurückhaltend bleiben könnten. Dies sei auf das Potenzial für bedeutende Nachrichten zurückzuführen, wie etwa die Ernennung eines permanenten CEOs, was zu einem positiven Kurssprung führen könnte, ähnlich wie bei Starbucks (SBUX).
Abschließend bemerkten die Analysten eine weitere Verschlechterung der Leistung und Finanzkennzahlen von Intel. Der plötzliche Abgang des ehemaligen CEOs Pat Gelsinger habe die Unternehmenskultur und die Beziehungen zu Lieferkettenpartnern belastet. Es wird erwartet, dass die Intel-Aktie weiterhin von Unsicherheit geprägt sein wird, bis ein neuer CEO bekannt gegeben wird.
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