Investing.com - Die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) hat ihre Einstufung für Apple-Aktien (NASDAQ:AAPL) auf "Overweight" belassen, das Kursziel jedoch um 5 % auf 190 Dollar gesenkt.
Ihr gesenktes Kursziel sei das Ergebnis gedämpfter Erwartungen für das Dezember-Quartal angesichts anhaltender Lieferketten-Probleme in China als Folge der Störungen im Foxconn-Werk in Zhengzhou, heißt es in einer Notiz. Es ist bereits die zweite Senkung der Schätzungen durch JPMorgan-Analysten innerhalb von zwei Monaten.
"Bis zum Jahresende rechnen wir weiterhin mit Lieferengpässen, die den für das iPhone typischen saisonalen Volumenanstieg im Dezemberquartal beeinträchtigen werden. Folglich haben wir unsere Lieferprognose für die beliebten iPhone-Modelle 14 Pro und Pro Max erneut reduziert", heißt es in dem Bericht.
Die Experten der US-Bank korrigierten ihre Schätzungen für den iPhone-Absatz um insgesamt 4 Millionen Einheiten nach unten. Apple könnte aber einen Teil der verlorenen Einheiten im Märzquartal wieder aufholen.
Bloomberg hatte letzten Monat berichtet, dass Apple aufgrund von Störungen in seiner wichtigsten chinesischen Fertigungsstätte einen Produktionsausfall von 6 Millionen iPhones erleiden könnte, der vor allem die Premium-Geräte iPhone 14 Pro und Pro Max betreffen würde.
"Die Auswirkungen auf die Schätzungen für das Geschäftsjahr 2023 dürften insgesamt bescheidener ausfallen. Apple sollte einen Teil des Lieferrückstands aus dem Dezemberquartal im Märzquartal wieder aufholen können. Zudem dürften sich die Lieferengpässe in den schwächeren Produktionsmonaten abmildern, so dass sich die negativen Folgen für die Nachfrage in Grenzen halten sollten", schrieben die Experten.
Die Finanzanalysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) und UBS (SIX:UBSG) hatten bereits im November ihre Kursziele für die Apple-Aktie gesenkt und dies mit Problemen in der Lieferkette begründet.
von Senad Karaahmetovic