DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Angesichts des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine steht der geplante Börsengang für die russischen Großmärkte des Handelskonzerns Metro (ETR:MEO) auf wackligen Füßen. Metro habe stets betont, dass für eine Börsennotiz von Metro Cash & Carry Russland die richtigen Kapitalmarktbedingungen herrschen müssen, sagte ein Sprecher am Dienstag. 'Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen ist dies derzeit nicht der Fall.' Grundsätzlich hält Metro aber an den Börsenplänen fest.
Die Düsseldorfer haben vor, bis zu 25 Prozent der russischen Großhandelstochter an der Börse in London zu platzieren. Die Vorbereitungen dafür laufen seit geraumer Zeit. Eigentlich soll der Börsengang noch im ersten Halbjahr über die Bühne gehen. Metro-Chef Olaf Koch hatte im Februar sogar einen Termin um Ostern herum für möglich gehalten. Die erhofften Erlöse von bis zu einer Milliarde Euro sollen in das Wachstum des Gesamtkonzerns gesteckt werden.