FRANKFURT (dpa-AFX) - 2013 war vor allem dank des starken Endspurts ein gutes Jahr für Börsengänge. Dank des Geschäfts zum Jahresende hin stiegen Zahl und Emissionsvolumen über das Vorjahresniveau, hieß es in einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) vom Dienstag. Demnach kletterte weltweit die Zahl der Börsengänge (IPOs) von 837 im Jahr 2012 auf 864. Deutlich stärker ist das Gesamtemissionsvolumen gewachsen. Es habe um 27 Prozent auf 163 Milliarden US-Dollar zugelegt. In Deutschland trat der Markt dagegen zuletzt auf der Stelle - hierzulande gab es in den vergangenen Monaten keinen großen Börsengang mehr.
Besonders dynamisch habe sich dagegen der US-Markt entwickelt: Dort kletterte die Zahl der Börsengänge von 133 im Vorjahr auf 222, dabei war Twitter das prominenteste Beispiel. EY rechnet weltweit mit einem weiter regen Geschäft mit Börsengängen. Dabei dürften vor allem die Aktivitäten in China nach dem Ende der Zwangspause anziehen - aber auch in Japan und den USA werden mehr Börsengänge erwartet.
Weltweit geht die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im ersten Quartal von 250 bis 300 IPOs aus. Das Emissionsvolumen sollte sich dabei auf 35 bis 45 Milliarden Dollar belaufen. Das wären deutlich mehr als 2013 und eine Rückkehr zum Vorkrisenniveau von 2005 bis 2008.
'Die Niedrigzinspolitik der Notenbanken, hohe Bewertungen am Aktienmarkt und verbesserte Konjunkturaussichten: Die Rahmenbedingungen für Börsengänge sind derzeit gut', sagte Martin Steinbach, Leiter des Bereichs IPO and Listing Services bei EY. Im Sommer habe noch die Ankündigung der amerikanischen Notenbank für Unruhe gesorgt, das Anleihekaufprogramm zur Stützung der Konjunktur zurückzufahren.
Zum Jahresschluss hätten in vielen wichtigen Märkten jedoch wieder deutlich mehr Unternehmen aufs Parkett gedrängt - nur in Deutschland nicht. Das muss aber nicht so bleiben. 'Das Fenster für Börsengänge ist derzeit geöffnet - grundsätzlich auch in Deutschland', sagte Steinbach./la/ck/zb/fbr
Besonders dynamisch habe sich dagegen der US-Markt entwickelt: Dort kletterte die Zahl der Börsengänge von 133 im Vorjahr auf 222, dabei war Twitter
Weltweit geht die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im ersten Quartal von 250 bis 300 IPOs aus. Das Emissionsvolumen sollte sich dabei auf 35 bis 45 Milliarden Dollar belaufen. Das wären deutlich mehr als 2013 und eine Rückkehr zum Vorkrisenniveau von 2005 bis 2008.
'Die Niedrigzinspolitik der Notenbanken, hohe Bewertungen am Aktienmarkt und verbesserte Konjunkturaussichten: Die Rahmenbedingungen für Börsengänge sind derzeit gut', sagte Martin Steinbach, Leiter des Bereichs IPO and Listing Services bei EY. Im Sommer habe noch die Ankündigung der amerikanischen Notenbank für Unruhe gesorgt, das Anleihekaufprogramm zur Stützung der Konjunktur zurückzufahren.
Zum Jahresschluss hätten in vielen wichtigen Märkten jedoch wieder deutlich mehr Unternehmen aufs Parkett gedrängt - nur in Deutschland nicht. Das muss aber nicht so bleiben. 'Das Fenster für Börsengänge ist derzeit geöffnet - grundsätzlich auch in Deutschland', sagte Steinbach./la/ck/zb/fbr