BERLIN (dpa-AFX) - Ein Börsengang der Deutschen Bahn ist nach Einschätzung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) "vom Tisch". Mit der am Mittwoch vom Aufsichtsrat beschlossenen Auflösung des Teilkonzerns DB Mobility Logistics sei "diesen Plänen nun die Grundlage entzogen worden", sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner laut einer Mitteilung vom Donnerstag.
Der Aufsichtsrat des Staatskonzerns hatte am Mittwoch zudem Pläne für den Teilverkauf der internationalen Bahn-Töchter Arriva und Schenker voranzutreiben. Dieser Beschluss ist nach Kirchners Worten Arbeitnehmervertretern der EVG mitgetragen worden. "Die DB AG reduziert ihr Engagement im Ausland und nutzt die Erlöse für Investitionen in Strecken und Züge in Deutschland", stellte Kirchner fest. "Dass die Milliarden, die so erzielt werden sollen, wieder ins Unternehmen fließen, ist dabei eine unserer Bedingungen.