WIESBADEN (dpa-AFX) - Der chinesische Baumaschinenproduzent Shandong Heavy Industry will nach Medienberichten beim Gabelstaplerhersteller Kion einsteigen. Ein angeblicher Kaufpreis zwischen 700 und 800 Millionen Euro wäre die bislang größte Investition aus China in Deutschland, berichten das 'Handelsblatt' und das 'Manage-Magazin' in ihren neuen Ausgaben. Ein Kion-Sprecher am Firmensitz in Wiesbaden wollte die Spekulationen auf dpa-Anfrage am Donnerstag nicht kommentieren.
Der Staatskonzern Shandong Heavy Industry verhandelt den Berichten zufolge mit den Finanzinvestoren Kohlberg Kravis Roberts (KKR) und Goldman Sachs , denen Kion gehört. Im Gespräch sei eine Kapitalerhöhung, die den Chinesen einen Anteil von 25 Prozent verschaffen würde. Kion ist der weltweit führende Hersteller von Stapelfahrzeugen und gehörte bis 2006 zum Industriegasekonzern Linde . Zuletzt setzte das Unternehmen 4,4 Milliarden Euro um und erzielte einen Betriebsgewinn von 365 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb wegen Restrukturierungsaufwendungen aber ein Minus von 93 Millionen Euro.
Die Besitzer wollen Kion eigentlich an die Börse bringen. An diesen Plänen soll sich auch mit einem eventuellen neuen Anteilseigner nichts ändern. Kion ist seit zwei Jahrzehnten auf dem chinesischen Markt aktiv. Die Verflechtung mit einer einheimischen Firma könnte diese Position stärken. Shandong hat sich bereits zum Jahreswechsel für 400 Millionen Euro bei der italienischen Werftengruppe Ferretti eingekauft. Im Februar übernahm der chinesische Konzern Sany den deutschen Betonpumpenhersteller Putzmeister für gut 320 Millionen Euro./fko/DP/zb
Der Staatskonzern Shandong Heavy Industry verhandelt den Berichten zufolge mit den Finanzinvestoren Kohlberg Kravis Roberts (KKR) und Goldman Sachs
Die Besitzer wollen Kion eigentlich an die Börse bringen. An diesen Plänen soll sich auch mit einem eventuellen neuen Anteilseigner nichts ändern. Kion ist seit zwei Jahrzehnten auf dem chinesischen Markt aktiv. Die Verflechtung mit einer einheimischen Firma könnte diese Position stärken. Shandong hat sich bereits zum Jahreswechsel für 400 Millionen Euro bei der italienischen Werftengruppe Ferretti eingekauft. Im Februar übernahm der chinesische Konzern Sany den deutschen Betonpumpenhersteller Putzmeister für gut 320 Millionen Euro./fko/DP/zb