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IW-Wirtschaftsforscher fordern wegen Coronavirus Maßnahmenpaket der Regierung

Veröffentlicht am 06.03.2020, 10:38
Aktualisiert 06.03.2020, 10:40
IW-Wirtschaftsforscher fordern wegen Coronavirus Maßnahmenpaket der Regierung

Berlin, 06. Mrz (Reuters) - Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) plädiert für ein Maßnahmenpaket, um einen vom Coronavirus ausgelösten Dominoeffekt zu verhindern. "Um einer drohenden Rezession entgegenzuwirken, muss die Politik handeln", sagte IW-Direktor Michael Hüther am Freitag. Das deutsche Gesundheitssystem sei generell gut, müsse aber mit allen nötigen Mitteln ausgestattet werden, um die Epidemie zu bekämpfen.

In der Wirtschaft stünden vor allem Fluggesellschaften, Reisebüros und Messebauer unter Druck. Hier seien Liquiditätshilfen gefragt - über KfW-Kredite und die Förderbanken der Länder. Die Europäische Zentralbank (EZB) müsse es Geschäftsbanken erleichtern, sich Geld bei ihr zu leihen, damit Firmenkredite weiterhin zur Verfügung stünden. Hüther brachte zudem eine Art Steuerstundung ins Spiel. "Seit 2008 gilt der sogenannte Investitionsabzugsbetrag, der es Unternehmen ermöglicht, Abschreibungen zeitlich vorzuverlegen, wodurch sich die Steuerlast des laufenden Jahres reduziert. Der Betrag ist auf 200.000 Euro im Jahr und auf Unternehmen mit einem Betriebsvermögen von bis zu 235.000 Euro beschränkt." Eine temporäre Anhebung dieser Schwellenwerte würde Firmen kurzfristig entlasten. "Allerdings würden davon auch jene Unternehmen profitieren, die keine Liquiditätsprobleme haben."

Außerdem ist laut IW Kurzarbeit ein geeignetes Mittel, um Arbeitsplätze zu sichern. Das Instrument habe sich in der Weltwirtschaftskrise von 2009 bewährt. "Eine unbürokratische und zeitlich flexible Handhabung der Kurzarbeit hält die Mitarbeiter bei vertretbaren Einkommenseinbußen in den Betrieben."

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