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AKTIEN IM FOKUS 2: Alternative Energien im Aufwind - EU-Verfahren gegen China

Veröffentlicht am 06.09.2012, 18:00
Aktualisiert 06.09.2012, 18:04
(Neu: Schlusskurse, Aussagen der EU-Kommission und aus dem EU-Parlament)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien aus dem Bereich der Alternativen Energien haben am Donnerstag nach der Einleitung eines Dumpingverfahrens gegen die chinesische Solarbranche europaweit zugelegt. Im TecDax stiegen SMA Solar um 3,22 Prozent und die Solarworld-Titel gingen 2,49 Prozent höher über die Ziellinie. Außerhalb des Solarsektors zogen die Papiere des Windturbinen-Bauers Nordex um 2,78 Prozent an. Der Index der Technologiewerte gewann 1,09 Prozent auf 804,01 Punkte: Erstmals seit Anfang Mai lag er damit wieder über der Marke von 800 Punkten.

Nach dem 'desaströsen Kursverlauf' vieler Titel aus diesem Bereich seien nun die ersten Schnäppchenjäger unterwegs, kommentierte Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade die Bewegung. 'Die Konzentrationswelle in diesem Sektor wird nur die stärksten Unternehmen übrig lassen - jeder Hoffnungsfunke sorgt dann für selektive Käufe.' Deutliche Gewinne verzeichneten auch die Titel des norwegischen Solarkonzerns Renewable Energy sowie der beiden Nordex-Rivalen Vestas und Gamesa aus Dänemark und Spanien.

EU FOLGT DEM US-VORBILD - MERKEL FÜR POLITISCHE LÖSUNG

Die EU-Kommission hatte am Donnerstag eine Prüfung angekündigt, ob die Asiaten mit zu niedrigen Preisen den Wettbewerb schädigen. 'Es gibt genug Beweise, die eine Einleitung des Verfahrens rechtfertigen', teilte die Wettbewerbsbehörde mit. Vorläufige Strafzölle könnten frühestens ab November verhängt werden, sagte ein Kommissionsbeamter. Eine endgültige Entscheidung würde der EU-Ministerrat dann aber erst 2013 fällen. Zuvor waren in den USA schon vorläufige Zölle gegen China eingeführt worden. Im Herbst steht dort die endgültige Entscheidung an.

Kritik an dem Vorgehen gab es aus dem EU-Parlament: Der konservative britische Abgeordnete Robert Sturdy forderte, die EU sollte zunächst eine Verhandlungslösung suchen und einen 'Solarkrieg' vermeiden. Zuvor schon hatte sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Ende August bei einem China-Besuch für eine politische Lösung im Solarstreit ausgesprochen. Einige Börsianer verwiesen deshalb darauf, dass sich der Einfluss der Nachricht auf die Kurse der Solarunternehmen in Grenzen halten sollte./gl/tih/he

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