Investing.com - Das US-Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für SolarEdge Technologies (NASDAQ:SEDG) auf "Underperform" mit einem Kursziel von 17 US-Dollar belassen. Dies entspricht einem Abwärtspotenzial von etwa 5,5 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs. Mit der SolarEdge-Aktie ging es am Dienstag um mehr als 4 Prozent nach unten auf 18,05 US-Dollar. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus des israelischen Wechselrichter-Spezialisten bereits fast 80 Prozent.
Analyst Julien Dumoulin-Smith äußerte sich in einer am Dienstag vorliegenden Studie vorsichtig zu den Aussichten des Unternehmens. Die Bereinigung der Lagerbestände könnte sich nach seiner Einschätzung noch weiter hinziehen und eine Normalisierung bis über das Jahr 2025 hinaus verzögern.
Zu den Herausforderungen von SolarEdge zählen neben dem Managementwechsel erhöhte Lagerbestände, eine schleppende Margenerholung, Unterlieferungen sowie der Wettbewerb durch Teslas Powerwall 3. Dumoulin-Smith merkt an, dass höhere Verkaufspreise durch den Einsatz von inländischen Komponenten möglich seien, jedoch zweifelt er an einem positiven Einfluss auf die Margenentwicklung.
Für das dritte Quartal schätzt er den Umsatz auf 262 Millionen US-Dollar, was am unteren Ende der Unternehmensprognose von 260 bis 290 Millionen US-Dollar und rund 4 Prozent unter den Konsenserwartungen liegt.
Die wesentlichen Diskussionen rund um die anstehenden Quartalszahlen werden sich laut dem Experten auf die Unterlieferungen, den tatsächlichen Nachfragetrend, die Lagerbestände in Europa und den Wettbewerb durch Tesla (NASDAQ:TSLA) konzentrieren. Trotz einer möglichen Beteiligung von SolarEdge an der Erholung des US-Marktes im Jahr 2025 werde der starke Konkurrenzdruck das Unternehmen belasten, schrieb er. Zwar habe das Management zuvor ein Umsatzziel von 550 Millionen US-Dollar pro Quartal und eine normalisierte Marge von 23 Prozent für das zweite Quartal 2025 genannt, jedoch sei dies laut Dumoulin-Smith mit Vorsicht zu betrachten. Er zweifle daran, dass SolarEdge diese Ziele im Jahr 2025 erreichen werde.
Europa bleibt laut dem Experten ein schwieriges Umfeld für das Unternehmen, mit gemischten Rückmeldungen von den Händlern in den wichtigsten Märkten. Eine klare Kommunikation bezüglich des CEO-Wechsels könnte derweil einige Unsicherheiten für das Jahr 2025 ausräumen. Im Fokus stünde die Fähigkeit des Managements, die Kosten in Europa schnell und effektiv anzupassen, um die Margen zu optimieren und die hohen Betriebsausgaben im Vergleich zur Konkurrenz zu rationalisieren.
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