Investing.com - Die neueste Analyse der Devisenexperten von JPMorgan lässt aufhorchen: Der US-Dollar könnte die Talsohle durchschritten haben, so die Prognose, die in ihrem aktuellen Chartbook für Februar veröffentlicht wurde.
Die Experten betonen die Notwendigkeit einer Konsolidierung der Long-Duration-Positionen und empfehlen zugleich eine Long-Position in Wachstumstiteln. Dabei setzen sie klar auf die USA gegenüber der Eurozone, während Japan weiterhin übergewichtet und vor Investments in China gewarnt wird.
Seit Jahresbeginn verzeichnen die USA eine stärkere Entwicklung im Vergleich zum Rest der Welt. Wachstumstitel haben sich gegenüber Value-Titeln behauptet, und Large Caps haben erneut die Nase vorn gegenüber den Small Caps – der Russell 2000 liegt im Jahresvergleich sogar 3 % im Minus. China hingegen kämpft weiter mit Herausforderungen, so die Analyse der Experten. Sie gehen davon aus, dass diese Konzentration und enge Marktführerschaft anhalten wird, bis sich grundlegende Veränderungen ergeben.
Bereits im Oktober hatten die Analysten einen Long-Duration-Call für das Jahr 2024 ausgesprochen, und auch jetzt bestätigen sie diese Prognose. Allerdings wurde zu Jahresbeginn darauf hingewiesen, dass kurzfristig eine Konsolidierung der Renditen wahrscheinlich ist und der US-Dollar möglicherweise die Talsohle erreicht hat. In Bezug auf regionale Präferenzen ziehen die Analysten seit Mai US-Aktien internationalen Titeln vor und sehen keine Anzeichen für eine baldige Änderung dieser Vorlieben.
Die Empfehlung der Analysten, Banken unterzugewichten, wird in der aktuellen Analyse erneut betont.