ULM/STUTTGART (dpa-AFX) - Einen Mentalitätswandel bei öffentlichkeitsscheuen Familienunternehmen fordert der Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) und Unternehmer, Peter Kulitz. 'Es ist enorm wichtig, dass Familienunternehmer ihre Interessen in die Gesellschaft hinaustragen', sagte Kulitz der Nachrichtenagentur dpa. 'Das Wirken von Familienunternehmen ist in den Regionen sehr vorteilhaft, wird aber nicht in der angemessenen Weise nach außen getragen.' Mehr als 90 Prozent der Betriebe im Südwesten sind Familienunternehmen.
Eine gewisse Verschwiegenheit vor allem bei kleinen und mittleren Familienunternehmen habe sich aus der Tradition und Mentalität heraus entwickelt. Der Begriff Familienunternehmen weise bereits darauf hin: 'Das ist eine Familie und die privaten Dinge einer Familie werden nicht außen exponiert', erklärt Kulitz, der auch IHK-Chef in Ulm ist. 'Viele sind entsprechend erzogen, so dass man wenig über Gewinne oder sonstige Situationen im Unternehmen spricht.' Auch dass es in der Regel keine Publizitätspflicht für Personengesellschaften gibt, spiele dabei eine Rolle, so der Kammerpräsident.
Öffentlichkeitsarbeit sei wichtig, etwa wenn es um Folgen von politischen Entscheidungen für die Betriebe gehe. Familienunternehmer sollten sich stärker öffentlich äußern. 'Ein anderer Umgang mit Medien bietet auch die Chance, seine Anliegen öffentlich zu machen', sagte Kulitz, der selbst ein Familienunternehmen führt. Er fordert ein Umdenken. Inzwischen gebe es auch viele positive Gegenbeispiele./ozy/kst/DP/zb
Eine gewisse Verschwiegenheit vor allem bei kleinen und mittleren Familienunternehmen habe sich aus der Tradition und Mentalität heraus entwickelt. Der Begriff Familienunternehmen weise bereits darauf hin: 'Das ist eine Familie und die privaten Dinge einer Familie werden nicht außen exponiert', erklärt Kulitz, der auch IHK-Chef in Ulm ist. 'Viele sind entsprechend erzogen, so dass man wenig über Gewinne oder sonstige Situationen im Unternehmen spricht.' Auch dass es in der Regel keine Publizitätspflicht für Personengesellschaften gibt, spiele dabei eine Rolle, so der Kammerpräsident.
Öffentlichkeitsarbeit sei wichtig, etwa wenn es um Folgen von politischen Entscheidungen für die Betriebe gehe. Familienunternehmer sollten sich stärker öffentlich äußern. 'Ein anderer Umgang mit Medien bietet auch die Chance, seine Anliegen öffentlich zu machen', sagte Kulitz, der selbst ein Familienunternehmen führt. Er fordert ein Umdenken. Inzwischen gebe es auch viele positive Gegenbeispiele./ozy/kst/DP/zb