HANNOVER (dpa-AFX) - Wegen möglicher Kartellverstöße hat die EU-Kommission im September 2014 eine Tochter des Autozulieferers Continental (XETRA:CONG) durchsucht. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht des Dax-Konzerns hervor. In einem anderen Fall habe eine weitere Conti-Tochter ein Auskunftsersuchen von der EU-Kommission erhalten. Ob und in welcher Höhe dem Unternehmen Bußgelder drohen, ist laut Geschäftsbericht aber noch offen. Ein Sprecher wollte sich zu den "laufenden Verfahren" nicht näher äußern.
Je nach Schwere und Dauer der Verstöße kann die EU-Kommission Unternehmen bis zu zehn Prozent ihres Jahresumsatzes als Strafe aufbrummen. So drohen etwa Europas Lastwagenherstellern wegen unerlaubter Absprachen derzeit Strafen in Milliardenhöhe.