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Katalonien-Krise dämpft Kauflaune bei Dax-Anlegern

Veröffentlicht am 16.10.2017, 15:06
© Reuters. An Estelada (Catalan separatist flag) is seen as people arrive at Plaza Catalunya station during a partial regional strike called by pro-independence parties and unions in Barcelona
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Frankfurt (Reuters) - Die Hängepartie um die Zukunft Kataloniens hat zum Wochenanfang die Kauflaune der europäischen Aktienanleger gedämpft.

Der Dax kehrte zwar über die vorige Woche erstmals geknackte 13.000er Marke zurück und legte 0,3 Prozent auf 13.026 Zähler zu, blieb damit aber unter der am Freitag aufgestellten Bestmarke von 13.036 Punkten. Der EuroStoxx50 legte ebenfalls 0,3 Prozent auf 3613 Punkte zu. "Die Kuh in Katalonien ist noch nicht vom Eis", sagte LBBW-Analyst Wolfgang Albrest. Daher schalteten die Anleger am Aktienmarkt einen Gang zurück. Für die Wall Street signalisierten die US-Futures eine zunächst kaum veränderte Eröffnung.

Der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont wich auch am Montag einer klaren Aussage aus, ob er vergangene Woche die Unabhängigkeit seiner Region ausgerufen hat. Stattdessen forderte er die Regierung in Madrid erneut zum Dialog auf. Diese drohte daraufhin, die Region unter ihre Kontrolle zu nehmen, sollte Puigdemont nicht bis Donnerstag, 10.00 Uhr, die Unabhängigkeit widerrufen. Die Unsicherheit verprellte die Anleger in Madrid: Der Leitindex der Börse verlor 0,9 Prozent.

BILANZSAISON NIMMT DIESE WOCHE FAHRT AUF

Für Zurückhaltung sorgte laut Händlern die Bilanzsaison dies- und jenseits des Atlantiks. Allein für Dienstag stehen unter anderem die Zwischenberichte von Goldman Sachs (NYSE:GS) und Morgan Stanley (NYSE:MS) sowie IBM auf den Terminkalendern. In Deutschland lassen sich in der zweiten Wochenhälfte SAP (DE:SAPG) und Daimler (DE:DAIGn) in die Bücher schauen.[nL8N1MP084] Gute Zahlen könnten für neuen Schwung sorgen, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrade. "Doch es bestehen auch Risiken, wenn die hohen Ansprüche der Investoren nicht erfüllt werden, die mit ihren Käufen die Aktien im Vorfeld auf sehr hohe Niveaus getrieben haben."

Mit Argusaugen verfolgten Anleger die Kursentwicklung des Euro, dessen Auf und Ab die Absätze der Exportunternehmen auf dem Weltmarkt beeinflusst. Zeitweise rutschte die Gemeinschaftswährung am Montag unter 1,18 Dollar. Händler machten dafür den möglichen Einzug der rechtspopulistischen FPÖ in die Wiener Regierung[nL8N1MQ10X] verantwortlich. "Weitere Schritte in Richtung einer fortschreitenden Vergemeinschaftung, wie sie zuletzt vor allem von Emmanuel Macron gefordert wurden, dürften mit der Regierungsbeteiligung der FPÖ schwieriger werden", erklärte Analyst Manuel Andersch von der Bayern LB. Die Wiener Börse fiel in der Spitze um 0,5 Prozent.

© Reuters. An Estelada (Catalan separatist flag) is seen as people arrive at Plaza Catalunya station during a partial regional strike called by pro-independence parties and unions in Barcelona

WINDENERGIEFIRMEN MIT STARKEM GEGENWIND

Größter Verlierer an der spanischen Börse waren Siemens (DE:SIEGn) Gamesa mit einem Kursminus von bis zu 8,9 Prozent. Wegen zusätzlicher Abschreibungen hatte der Windkraftanlagen-Bauer sein Gesamtjahresziel für den operativen Gewinn auf 790 von 900 Millionen Euro gesenkt. Die Aktien der Konkurrenten Nordex und Vestas gerieten ebenfalls in den Sog und verloren gut zwei und fast vier Prozent. Siemens gaben 0,6 Prozent nach.

Für Gesprächsstoff sorgte Daimler mit Einzelheiten zum geplanten Umbau. Der Konzern könnte künftig aus den drei rechtlich selbstständigen Einheiten Mercedes-Benz Pkw, Nutzfahrzeuge und Finanzdienstleistungen bestehen. Die Aktien legten knapp ein Prozent zu und zählten im Dax damit zu den größten Gewinnern.

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