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Kaum Fortschritte in Chemie-Tarifverhandlungen

Veröffentlicht am 22.10.2019, 15:27
© Reuters.  Kaum Fortschritte in Chemie-Tarifverhandlungen

Frankfurt, 22. Okt (Reuters) - Die Tarifverhandlungen für die rund 580.000 Beschäftigten der deutschen Chemieindustrie sind am Dienstag ohne Ergebnis vertagt worden. Die Arbeitgeberseite legte in den ersten Gesprächen auf Bundesebene in Hannover noch kein konkretes Angebot vor. Die Verhandlungen sollen nun am 21. und 22. November in Wiesbaden fortgesetzt werden. "Wir werden noch dicke Bretter zu bohren haben, heute wurde leider nicht mal der Bohrer angesetzt", sagte der Verhandlungsführer der Chemiegewerkschaft IG BCE, Ralf Sikorski. Der Bundesarbeitgeberverband BAVC sprach von "verhärteten Fronten", die in den nächsten Wochen aufgebrochen werden müssten. Die Lage der Branche habe sich in den letzten Monaten immer weiter verschlechtert, so dass es kaum Spielraum für Kostensteigerungen gebe.

Die IG BCE will neben einer linearen Erhöhung der Löhne durchsetzen, dass die Arbeitgeber jährlich 1000 Euro auf ein tariflich abgesichertes persönliches "Zukunftskonto" für jeden Mitarbeiter einzahlen. Über das Geld sollen die Beschäftigten individuell verfügen können, etwa indem sie es in Freizeit umwandeln oder für die Altersvorsorge verwenden. Die Gewerkschaft fordert zudem eine vom Arbeitgeber finanzierte Pflege-Zusatzversicherung sowie mehr Qualifizierungsangebote für die Digitalisierung. Beim Thema Qualifizierung sieht die BAVC derzeit die größten Schnittmengen, wie ihr Verhandlungsführer Georg Müller sagte.

In der letzten Tarifrunde hatten Arbeitgeber und IG BCE im Schnitt Einkommenserhöhungen im Gesamtvolumen von 4,6 Prozent für 15 Monate vereinbart. (Reporterin: Patricia Weiß, redigiert von Olaf Brenner Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1232 oder 030-2888 5168.)

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