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Kommunen wollen Aufsichtsratsposten bei neuer RWE-Tochter

Veröffentlicht am 02.03.2016, 15:12
Aktualisiert 02.03.2016, 15:20
© Reuters.  Kommunen wollen Aufsichtsratsposten bei neuer RWE-Tochter
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Düsseldorf, 02. Mrz (Reuters) - Die wegen des Dividendenausfalls verärgerten kommunalen RWE RWEG.DE -Aktionäre wollen einen Aufsichtsratsposten bei der künftigen Ökostrom-Tochter. Eine mögliche vertrauensbildende Maßnahme könne ein Platz für die Kommunen im Aufsichtsrat der geplanten neuen Gesellschaft für Ökostrom, Vertrieb und Netze sein, sagte der Geschäftsführer des Verbandes der Kommunalen RWE-Aktionäre, Ernst Gerlach, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. "Die Stimmung reicht von Aggressivität bis zu tiefer Enttäuschung." Im RWE-Konzern stellen die beteiligten Städte und Gemeinden vier der 20 Aufsichtsratsmitglieder. Ein Platz im Kontrollgremium der Ökostrom-Tochter ist für sie bislang nicht vorgesehen. RWE wollte den Vorstoß Gerlachs nicht kommentieren.

Der Aufsichtsrat des nach E.ON EONGn.DE zweitgrößten deutschen Energiekonzerns tritt am Donnerstag zusammen. Dabei wird es um die Führung der beiden Gesellschaften und den Ausfall der Dividende gehen, über den auch noch die Hauptversammlung abstimmen muss. Nach einem Verlust von 200 Millionen Euro 2015 will RWE-Chef Peter Terium nur Inhabern von Vorzugsaktien eine Dividende von 13 Cent je Aktie zahlen. Für die Stammaktien soll es nichts geben. Im vergangenen Jahr wurde für beide je ein Euro pro Papier gezahlt. Sollte sich Terium durchsetzen, würden den durch die Flüchtlingskrise gebeutelten Städten wie Dortmund, Bochum oder Essen eigentlich eingeplante Millioneneinnahmen entgehen. Es wird erwartet, dass der Vorschlag vom Aufsichtsrat genehmigt wird. Er wird auch von Vertretern der Arbeitnehmer unterstützt, die zehn Sitze haben.

Eine gemeinsame Haltung, wie sich die Kommunen auf der RWE-Hauptversammlung im April verhalten werden, gibt es nach den Worten Gerlachs bislang nicht. In Kreisen der Kommunen gibt es Rufe danach, Terium die Entlastung zu verweigern und damit einen Denkzettel zu verpassen. "Es gibt die Tendenz dafür", sagte der Vertreter einer Kommune Reuters. "Man wird aber keine Schlacht beginnen, die man nicht gewinnen kann." Die Kommunen halten knapp 24 Prozent an RWE. Für einen Mehrheitsbeschluss wären sie auf Partner angewiesen. Für RWE sind die Kommunen nicht nur Anteilseigner. Sie sind oftmals auch Kunden für Strom und Gas. Zudem vergeben sie Konzessionen für den Betrieb der Strom- und Gasnetze auf ihrem Grund und Boden - entweder an RWE oder einen Konkurrenten.

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