MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re sieht sich nach einem guten Start ins Jahr auf Kurs zu seinen Zielen. Im ersten Quartal profitierten die Münchner von ausgebliebenen Großschäden sowie überraschend lukrativen Finanzgeschäften. Wegen der weiterhin niedrigen Zinsen geht der Konkurrent von Swiss Re und Hannover Rück allerdings nicht davon aus, dass die Erträge aus Kapitalanlagen auf dem hohen Niveau des Auftaktquartals bleiben. Dafür soll sich das eigentliche Geschäft mit Erst- und Rückversicherungen im gesamten Jahr positiv entwickeln. Finanzvorstand Jörg Schneider bekräftigte daher am Dienstag die Prognose für das laufende Jahr.
'Trotz der weiter schwierigen Wirtschaftslage sind wir optimistisch für 2012 und streben ein Jahresergebnis von rund 2,5 Milliarden Euro an', sagte der Manager am Dienstag in München. Im vergangenen Jahr hatte der Versicherer wegen einer immensen Belastung durch den Tsunami in Japan und die Erdbeben in Neuseeland gerade mal 712 Millionen Euro verdient. So viel haben die Münchener jetzt schon nach drei Monaten eingefahren.
Für die Zeit von Januar bis März stand diesmal ein Gewinn von 782 Millionen Euro in den Büchern, nachdem die Katastrophen den Konzern ein Jahr zuvor mit 948 Millionen Euro in die roten Zahlen gerissen hatten. Experten hatten mit einem Ergebnis in dieser Größenordnung gerechnet, nachdem Munich-Re-Chef Nikolaus von Bomhard bei der Hauptversammlung Ende April bereits einen Quartalsgewinn von mehr als 750 Millionen Euro angekündigt hatte.
Dabei legte die Munich Re in der Rückversicherung ebenso zu wie in der Erstversicherung, die vor allem bei der Tochter Ergo gebündelt ist. Im Rückversicherungsgeschäft erzielte der Konzern ein Ergebnis von 634 Millionen Euro nach einem Minus von rund einer Milliarde Euro ein Jahr zuvor Die Münchner blieben damit aber hinter Rrivalen Swiss Re zurück, der im ersten Quartal auf ein Ergebnis von rund 1,1 Milliarden Dollar (rund 850 Millionen Euro) kam. In der Erstversicherung verdiente die Munich Re 145 Millionen Euro nach 53 Millionen ein Jahr zuvor.
Die Munich Re konzentriert sich anders als die größten Konkurrenten nicht nur auf das Geschäft mit Rückversicherungen. Zuletzt bereitete die aus der Fusion der Versicherungen Victoria und Hamburg-Mannheimer entstandene Ergo-Gruppe dem Konzern jedoch meist Ärger. Von seinen früheren Gewinnzielen hat sich der Versicherer längst verabschiedet, 2011 kam noch die Affäre um eine Sex-Party für Versicherungsvertreter hinzu. Der Ruf des drittgrößten deutschen Erstversicherers mit Marken wie D.A.S., DKV, Ergo und Victoria ist seitdem stark angekratzt./zb/stw/kja
'Trotz der weiter schwierigen Wirtschaftslage sind wir optimistisch für 2012 und streben ein Jahresergebnis von rund 2,5 Milliarden Euro an', sagte der Manager am Dienstag in München. Im vergangenen Jahr hatte der Versicherer wegen einer immensen Belastung durch den Tsunami in Japan und die Erdbeben in Neuseeland gerade mal 712 Millionen Euro verdient. So viel haben die Münchener jetzt schon nach drei Monaten eingefahren.
Für die Zeit von Januar bis März stand diesmal ein Gewinn von 782 Millionen Euro in den Büchern, nachdem die Katastrophen den Konzern ein Jahr zuvor mit 948 Millionen Euro in die roten Zahlen gerissen hatten. Experten hatten mit einem Ergebnis in dieser Größenordnung gerechnet, nachdem Munich-Re-Chef Nikolaus von Bomhard bei der Hauptversammlung Ende April bereits einen Quartalsgewinn von mehr als 750 Millionen Euro angekündigt hatte.
Dabei legte die Munich Re in der Rückversicherung ebenso zu wie in der Erstversicherung, die vor allem bei der Tochter Ergo gebündelt ist. Im Rückversicherungsgeschäft erzielte der Konzern ein Ergebnis von 634 Millionen Euro nach einem Minus von rund einer Milliarde Euro ein Jahr zuvor Die Münchner blieben damit aber hinter Rrivalen Swiss Re zurück, der im ersten Quartal auf ein Ergebnis von rund 1,1 Milliarden Dollar (rund 850 Millionen Euro) kam. In der Erstversicherung verdiente die Munich Re 145 Millionen Euro nach 53 Millionen ein Jahr zuvor.
Die Munich Re konzentriert sich anders als die größten Konkurrenten nicht nur auf das Geschäft mit Rückversicherungen. Zuletzt bereitete die aus der Fusion der Versicherungen Victoria und Hamburg-Mannheimer entstandene Ergo-Gruppe dem Konzern jedoch meist Ärger. Von seinen früheren Gewinnzielen hat sich der Versicherer längst verabschiedet, 2011 kam noch die Affäre um eine Sex-Party für Versicherungsvertreter hinzu. Der Ruf des drittgrößten deutschen Erstversicherers mit Marken wie D.A.S., DKV, Ergo und Victoria ist seitdem stark angekratzt./zb/stw/kja