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Konzernumbau drückt Gewinn bei Zementriese LafargeHolcim

Veröffentlicht am 27.07.2018, 09:15
© Reuters. The logo of the French building materials maker Lafarge is seen in Paris

Zürich (Reuters) - Die laufende Restrukturierung durch den neuen LafargeHolcim-Konzernchef Jan Jenisch hat dem Zementriesen im ersten Halbjahr 2018 einen Gewinneinbruch einbrockt.

Der Überschuss des Schweizer Unternehmen sackte wegen Kosten für den Umbau um 43 Prozent auf 371 Millionen Franken ab, wie LafargeHolcim am Freitag mitteilte. Dennoch sieht sich der Weltmarktführer auf Kurs. "Wir gehen davon aus, dass wir in der zweiten Jahreshälfte 2018 deutlich höhere Margen erzielen werden, getrieben von verstärkter Nachfrage in unseren Märkten", sagte Jenisch.

© Reuters. The logo of the French building materials maker Lafarge is seen in Paris

Mit dem Abbau von Stellen in der Verwaltung will der seit September amtierende Deutsche den Weltmarktführer auf Rentabilität trimmen. Zu den Maßnahmen gehört auch die Schließung der beiden Konzernzentralen in Paris und Zürich, die durch einen neuen Hauptsitz in Zug ersetzt werden sollen. Ab dem zweiten Quartal 2019 will LafargeHolcim jährlich 400 Millionen Franken einsparen. Doch vorerst kosten diese Maßnahmen. Die Restrukturierungs- und anderen Einmalkosten beliefen sich im Halbjahr auf 300 Millionen Franken. Gegenwind spürte der Zürcher Konzern zudem von steigenden Energiepreisen, dem schleppenden Geschäft in afrikanischen Märkten und dem ungenügenden Produktion in einigen Werke. "Wir haben sichergestellt, dass wir den Ausstoß in der zweiten Jahreshälfte maximieren können", sagte Jenisch.

Der Umsatz des Weltmarktführers stieg bereinigt um Zukäufe und Währungseinflüsse vor allem dank eines starken Geschäfts in Europa um 4,8 Prozent auf 13,27 Milliarden Franken. Der bereinigte Betriebsgewinn ging zwar um 1,4 Prozent auf 2,48 Milliarden Franken zurück, erfüllte damit aber die Analystenerwartungen. Um das Jahresziel zu erreichen, muss LafargeHolcim im zweiten Halbjahr dennoch an Fahrt aufnehmen. Der Konzern peilt hier eine Steigerung um mindestens fünf Prozent an. Der Umsatz soll gemäß der bestätigten Prognose im Gesamtjahr um drei bis fünf Prozent wachsen.

Neben Kostensenkungen senkt Jenisch auch auf Investitionen in schnell wachsende Märkte etwa in Lateinamerika, Indien oder Nordamerika, um den Gewinn des Unternehmens hochzuschrauben. Die Investitionen sollen durch Verkäufe von Unternehmensteilen im Wert von mindestens zwei Milliarden Franken finanziert werden. "Wir werden hoffentlich dazu etwas im weiteren Jahresverlauf ankündigen."

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