BERLIN (dpa-AFX) - Sprudelnde Einnahmen dank guter Beschäftigungslage haben den gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr einen Überschuss von knapp 1,2 Milliarden Euro eingebracht. Der Gesundheitsfonds wies einen Überschuss von 510 Millionen Euro aus. Damit stiegen die Finanzreserven der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Ende 2013 auf den Rekord von 30,3 Milliarden Euro an, davon rund 16,7 Milliarden bei den Kassen und rund 13,6 Milliarden beim Fonds. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch in Berlin mit.
Minister Hermann Gröhe (CDU) wies darauf hin, dass es damit eine gute Ausgangslage für die geplante GKV-Finanzreform gebe, obwohl die Praxisgebühr abgeschafft wurde, mehr Geld für Kliniken beschlossen wurde und der Bundeszuschuss an die GKV sank.
Die Ausgaben stiegen um 4,9 Prozent je Versicherten. Für Arzneimittel gaben die Kassen 2,4 Prozent mehr aus. Für Ärzte betrug der Anstieg 10,6 Prozent je Versicherten, für Krankenhausbehandlung 3,7 Prozent.
Unterschiede gibt es bei den Kassenarten. So erzielten die AOKen Überschüsse von insgesamt rund 977 Millionen Euro, die Ersatzkassen wie Barmer GEK fuhren ein Defizit von rund 52 Millionen Euro ein.ha