ESSEN/SAO PAULO (dpa-AFX) - Neue Spekulationen um die zum Verkauf stehenden amerikanischen ThyssenKrupp-Stahlwerke : Offenbar könnte der deutsche Industriekonzern die beiden Problemanlagen in Brasilien und den Vereinigten Staaten an den drittgrößte brasilianische Stahlhersteller CSN loswerden. Es zeichne sich ab, dass dieser der führende Bieter sei, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Eine Vereinbarung könnte in den kommenden Wochen unterzeichnet werden. Es sei aber unwahrscheinlich, dass dies vor der Bekanntgabe der ThyssenKrupp-Halbjahreszahlen am 15. Mai sein werde. CSN wollte die Informationen nicht kommentieren.
Knackpunkt bei den Gesprächen ist der Preis. ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger will auf jeden Fall 3,9 Milliarden Euro erzielen. Das ist der Wert, mit den die Werke derzeit in den Büchern stehen. Hiesinger will weitere Abschreibungen vermeiden, um die Bilanz des hoch verschuldeten Konzerns nicht weiter zu belasten. Am Donnerstag hatte die brasilianische Tageszeitung 'O Estado' berichtet, dass der deutsche Konzern sogar bereit sei, den Verkauf zu verschieben, wenn er nicht den erhofften Preis erzielen könne.
ThyssenKrupp hatte den brasilianischen Zeitungsbericht nicht konkret kommentiert. Ein Sprecher wiederholte lediglich die übliche Sprachregelung, wonach der Konzern mit allen Parteien im Gespräch sei und der Verkaufsprozess nach Plan laufe. ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger hatte sich im Februar optimistisch gezeigt, die Verträge über den Verkauf im Mai unterschreiben zu können. Als Stichtag gilt der 15. Mai, wenn der Aufsichtsrat seine nächste Sitzung hat./zb/fbr
Knackpunkt bei den Gesprächen ist der Preis. ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger will auf jeden Fall 3,9 Milliarden Euro erzielen. Das ist der Wert, mit den die Werke derzeit in den Büchern stehen. Hiesinger will weitere Abschreibungen vermeiden, um die Bilanz des hoch verschuldeten Konzerns nicht weiter zu belasten. Am Donnerstag hatte die brasilianische Tageszeitung 'O Estado' berichtet, dass der deutsche Konzern sogar bereit sei, den Verkauf zu verschieben, wenn er nicht den erhofften Preis erzielen könne.
ThyssenKrupp hatte den brasilianischen Zeitungsbericht nicht konkret kommentiert. Ein Sprecher wiederholte lediglich die übliche Sprachregelung, wonach der Konzern mit allen Parteien im Gespräch sei und der Verkaufsprozess nach Plan laufe. ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger hatte sich im Februar optimistisch gezeigt, die Verträge über den Verkauf im Mai unterschreiben zu können. Als Stichtag gilt der 15. Mai, wenn der Aufsichtsrat seine nächste Sitzung hat./zb/fbr