NEW YORK (dpa-AFX) - Der mögliche Bestechungsfall in Mexiko wird für Wal-Mart offenbar zu einem immer größeren Problem. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtet, ermittelt jetzt die US-Regierung gegen den weltgrößten Einzelhändler. Das Justizministerium untersuche derzeit, inwieweit das Unternehmen in den USA selbst wegen Korruption im Ausland belangt werden kann. Damit könnte der am Wochenende von der 'New York Times' veröffentlichte Fall für Wal-Mart sehr teuer werden.
Die US-Regierung hatte zuletzt bei Verstößen gegen den sogenannten 'Foreign Corrupt Practices Act' gezeigt, dass sie nicht zimperlich sind und teils Milliardenstrafen verhängt. Die Nachricht über den potenziellen Korruptionsfall hatte bereits am Montag bei der Wal-Mart-Aktie zu einem Verlust von knapp fünf Prozent geführt - der Börsenwert des Unternehmens sank damit um knapp zehn Milliarden US-Dollar.
Das Unheil brach am Wochenende über Wal-Mart herein. Auf Seite eins der 'New York Times' prangte die sperrige Schlagzeile: 'Wal-Mart hat gewaltigen Bestechungsfall in Mexiko nach Querelen im Management totgeschwiegen'. Was die Leser dann erfuhren, könnte den US-Konzern in seinen Grundfest erschüttern und zahlreiche Topleute den Job kosten. Die Geschichte, die Reporter David Barstow erzählt, geht so: Ein Wal-Mart-Justiziar bekommt im September 2005 eine E-Mail von einem früheren Manager der mexikanischen Landesgesellschaft. Der Mann schildert, wie in nahezu allen Ecken des Landes Beamte bestochen wurden, um an Genehmigungen für den Bau neuer Läden heranzukommen.
Der Mann nennt Namen, Termine und Summen. Die aufgeschreckte Wal-Mart-Zentrale entsendet Ermittler nach Mexiko City. Die Truppe unter Führung eines ehemaligen FBI-Agenten entdeckt binnen weniger Tage hunderte fragwürdige Zahlungen; alles in allem geht es um mehr als 24 Millionen Dollar. Doch anstatt weiter zu bohren, so schreibt Reporter Barstow, habe die Chefetage die Ermittlungen abgewürgt.
Wal-Mart bemühte sich noch am Wochenende um Schadensbegrenzung. 'Wir sind entschlossen, den Dingen auf den Grund zu gehen', versicherte der oberste Konzernsprecher David Tovar in einer langen Erklärung. Dort enthüllte er auch, dass sich das Unternehmen den Fall schon seit Monaten selbst anschaue. 'Die Ermittlungen laufen und wir haben noch keine vollständige Erklärung für das, was passiert ist.'/zb/mne
Die US-Regierung hatte zuletzt bei Verstößen gegen den sogenannten 'Foreign Corrupt Practices Act' gezeigt, dass sie nicht zimperlich sind und teils Milliardenstrafen verhängt. Die Nachricht über den potenziellen Korruptionsfall hatte bereits am Montag bei der Wal-Mart-Aktie zu einem Verlust von knapp fünf Prozent geführt - der Börsenwert des Unternehmens sank damit um knapp zehn Milliarden US-Dollar.
Das Unheil brach am Wochenende über Wal-Mart herein. Auf Seite eins der 'New York Times' prangte die sperrige Schlagzeile: 'Wal-Mart hat gewaltigen Bestechungsfall in Mexiko nach Querelen im Management totgeschwiegen'. Was die Leser dann erfuhren, könnte den US-Konzern in seinen Grundfest erschüttern und zahlreiche Topleute den Job kosten. Die Geschichte, die Reporter David Barstow erzählt, geht so: Ein Wal-Mart-Justiziar bekommt im September 2005 eine E-Mail von einem früheren Manager der mexikanischen Landesgesellschaft. Der Mann schildert, wie in nahezu allen Ecken des Landes Beamte bestochen wurden, um an Genehmigungen für den Bau neuer Läden heranzukommen.
Der Mann nennt Namen, Termine und Summen. Die aufgeschreckte Wal-Mart-Zentrale entsendet Ermittler nach Mexiko City. Die Truppe unter Führung eines ehemaligen FBI-Agenten entdeckt binnen weniger Tage hunderte fragwürdige Zahlungen; alles in allem geht es um mehr als 24 Millionen Dollar. Doch anstatt weiter zu bohren, so schreibt Reporter Barstow, habe die Chefetage die Ermittlungen abgewürgt.
Wal-Mart bemühte sich noch am Wochenende um Schadensbegrenzung. 'Wir sind entschlossen, den Dingen auf den Grund zu gehen', versicherte der oberste Konzernsprecher David Tovar in einer langen Erklärung. Dort enthüllte er auch, dass sich das Unternehmen den Fall schon seit Monaten selbst anschaue. 'Die Ermittlungen laufen und wir haben noch keine vollständige Erklärung für das, was passiert ist.'/zb/mne